16.08.2017

BaZ Holding

Christoph Blocher kauft Zehnder Verlag

Der Verlag aus der Ost- und Zentralschweiz umfasst 25 Titel und insgesamt 29 Split-Ausgaben. CEO wird Rolf Bollmann. Die Familie Zehnder scheidet aus dem Wochenzeitungsverlag aus.
BaZ Holding: Christoph Blocher kauft Zehnder Verlag
Christoph Blocher, fotografiert 2017 an der Mitgliederversammlung der Auns. (Bild: Keystone/Anthony Anex)

Die BaZ Holding AG mit Sitz in Basel, die über die National Zeitung und Basler Nachrichten AG die «Basler Zeitung» herausgibt, übernimmt rückwirkend per 1. Januar 2017 von Andreas und Jacqueline Zehnder die Zehnder Regiomedia AG sowie von Rolf Peter und Trudy Zehnder die Zuger Woche AG, wie es in einer Mitteilung heisst.

Der Zehnder Verlag ist heute mit 11 Büros in 16 Gebieten der Ost- und Zentralschweiz sowie in den Kantonen Aargau, Bern, Solothurn und Zürich im Geschäft mit Gratis-Wochenzeitungen tätig. Er bedient wöchentlich gegen 800'000 Leserinnen und Leser mit 25 Titeln und insgesamt 29 Split-Ausgaben.

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Die Übernahme der beiden Gesellschaften erfolgt zu 100 Prozent, wie es weiter heisst. Dieser Übergang ermögliche der Familie Zehnder eine Nachfolgeregelung mit einem im Bereich der Regionalzeitungen erfahrenen Partner. Die BaZ Holding ist laut Mitteilung «überzeugt, dass in einer Zeit des rasanten Medienwandels Zeitungen, die gut gemacht seien, mit Fokus auf das lokale Geschehen und Schaffen auch in Zukunft einem Bedürfnis entsprechen».

Rolf Bollmann wird neuer CEO des Zehnder Verlags, heisst es weiter. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Familie Zehnder scheidet aus dem Wochenzeitungsverlag aus. (pd/tim/eh)

 


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KOMMENTARE

Bruno Turchet
16.08.2017 12:11 Uhr
Finde ich eine clevere Entscheidung von Blocher! Es braucht zur Tamedia, Ringier und NZZ einen starken Mitbewerber und Meinungsbildner für das "Fußvolk". Als langjähriger, ehemaliger, Redakteur der St.Galler Nachrichten und ihren Unterausgaben, war ich politisch immer neutral...und als Gerichtsreporter ohnehin. Wenn nun der Herr Blocher den sogenannten Meinungsbildner Paroli bietet, finde ich es absolut in Ordnung. Der Schweizer Tageszeizungs-Journalismus besteht bis auf wenige Ausnahmen wie die WoZ , und einigen Gratis Wochenzeitungen, aus einem gesteuerten Einheitsbrei!
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