08.06.2021

SRF

Co-Leitung für Investigativdesk

Der Recherchejournalismus wird gestärkt, das Team von den beiden «Rundschau»-Journalistinnen Nina Blaser und Fiona Endres geleitet.
SRF: Co-Leitung für Investigativdesk
Nina Blaser (links) und Fiona Endres übernehmen die Co-Leitung des Investigativdesk. (Bild: SRF)

Im Rahmen von «SRF 2024» will SRF das Angebot an Investigativjournalismus insbesondere über die digitalen Kanäle ausbauen. Dazu wird innerhalb des Bereichs News Digital der Investigativdesk etabliert. Mit den beiden «Rundschau»-Reporterinnen Nina Blaser und Fiona Endres übernehmen zwei erfahrene Recherchejournalistinnen die Ko-Leitung des Teams, wie SRF mitteilt. Die beiden werden nebst der Teamleitung weiterhin journalistisch tätig sein.

Zwei erfahrene Journalistinnen

Nina Blaser stiess 2013 zu SRF, wo sie schwerpunktmässig bei «10vor10» den trimedialen Stage-Lehrgang absolvierte. Im Anschluss war die heute 39-Jährige drei Jahre lang Reporterin und Produzentin beim Nachrichtenmagazin, ehe sie 2018 in gleicher Funktion zur «Rundschau» stiess. Für das Politmagazin recherchiert Blaser insbesondere zu den Themen Pharmaindustrie, Schweizer und US-Politik sowie Cyber-Sicherheit. Für ihre Recherche über die Preisverhandlungen zu einem Krebsmedikament wurde sie 2019 mit dem Prix Transparence ausgezeichnet. Vor ihrem Wechsel zu SRF war Blaser als Redaktorin und Produzentin für verschiedene Lokalradios tätig. An den Universitäten Bern und Lugano hat sie einen Master in Public Management and Policy erlangt.

Die 31-jährige Fiona Endres arbeitet seit vier Jahren als Reporterin für die «Rundschau». Ihre Schwerpunkte sind Politik, Umwelt, Wirtschaft und Asyl. Für ihre Recherche zu den Crypto-Leaks wurde sie im vergangenen Herbst gemeinsam mit ihren Ko-Autorinnen zur Schweizer Journalistin des Jahres gewählt. Frühere Stationen ihrer journalistischen Karriere waren die «Neue Zuger Zeitung» sowie der «TagesAnzeiger» und die «SonntagsZeitung», wo sie von 2015 bis 2017 ein Volontariat absolvierte. Endres hat einen Master in Geschichte an der Universität Utrecht in den Niederlanden absolviert.

Start Ende Jahr geplant

Am Investigativdesk sind rund sechs Vollzeitstellen für Recherchejournalismus vorgesehen. Weitere Fachredaktorinnen und -redaktoren können gemäss Mitteilung temporär am Desk eigene Rechercheprojekte umsetzen. Die beiden Ko-Leiterinnen werden nun die detaillierte Ausgestaltung des Investigativdesks sowie die Rekrutierung der Mitarbeitenden in Angriff nehmen. Der Start ist gegen Ende Jahr vorgesehen. (pd/lom)


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