07.03.2021

AZ Medien

Corona-Jahr mit Gewinn abgeschlossen

Der Medienkonzern wird trotz «solidem» Geschäftsergebnis keine Dividende auszahlen. Gleichzeitig kündigt die Verlegerfamilie Wanner an, AZ-Aktien zurückkaufen zu wollen.

Die AZ Medien haben im vergangenen Jahr ein «solides» Resultat erzielt. Der Umsatz betrug 233 Millionen Franken. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 10,1 Millionen Franken, wie der Medienkonzern am Samstag mitteilte. Der Verwaltungsrat führt die Ergebnisse vor allem auf Sparmassnahmen, die Kurzarbeitsentschädigung und die Mediennothilfe des Bundes zurück.

Erfreulich sei der Abschluss beim Newsportal Watson ausgefallen. Es konnte die Werbeerträge «massiv steigern» und schreibt erstmals schwarze Zahlen, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Seit 1. März ist Watson auch in der Romandie präsent.

Angesichts der Pandemie und der herausfordernden Situation hat sich der Verwaltungsrat der AZ Medien entschieden, für das Geschäftsjahr 2020 keine Dividende auszuschütten. Gleichzeitig kündigt die Verlegerfamilie Wanner an, dass sie die AZ Medien zu 100 Prozent übernehmen will. Sie wird den Minderheitsaktionären ein Übernahmeangebot unterbreiten. Pro Aktie wird ein Preis von 1200 Franken geboten. Aktuell hält die Familie Wanner gut 90 Prozent an den AZ Medien. (sda/lom)


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KOMMENTARE

Rudolf Penzinger
06.03.2021 11:17 Uhr
Der Vergleich drängt sich auf: Die löbliche Familie Wanner verzichtet auf eine Dividende, schliesst sich aber auch nicht dem Gejammer anderer Verleger-Clans an, die sich weiterhin fette Gewinne aufs Butterbrot streichen und gleichzeitig beim Staat die Hand nach einer Armen-Sup(p)ino ausstrecken. Kompliment, Peter Wanner!
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