Das Engadin müsse wieder zum Hotspot werden

Peter Wanner - AZ-Verleger Peter Wanner wartete an der 1.-August-Feier in St. Moritz mit einer ungewöhnlichen Idee auf.

Der seit vielen Jahrzehnten mit dem Engadin eng vertraute  Langläufer, Bergwanderer, Skifahrer und Skimarathon-Läufer Peter Wanner forderte in einer ebenso witzigen und wie ernsten Ansprache ein ab 2030 CO2-freies Engadin.

Wörtlich meinte der Redner: «Sie haben hier im Engadin neben der schönen Landschaft ein weiteres kostbares Gut: Die saubere Luft. Und diese müssen Sie unbedingt schützen. Deshalb sollte die Vorgabe lauten: Setzen Sie sich zum Ziel, dass ab 2030 im Engadin nur noch Elektrofahrzeuge verkehren dürfen. Verbieten Sie die Benzin- und Dieselfahrzeuge – und zwar rigoros.»


Als Vorbilder für das Engadin nannte der Redner die beiden Walliser Orte Zermatt und Saas Fee. Peter Wanner zeigte sich überzeugt, dass mit dieser umsetzbaren Vision St. Moritz und das Engadin wieder zum Hotspot für Schweizer und ausländische Gäste werden würde: «Die saubere Luft ist dann das Markenzeichen, ist Top of the World!»

Idee gratis abgegeben

Wanner betonte, er würde die Idee aufgrund seiner langjährigen Liebe zum Engadin gratis abgeben, sich dann aber in 13 Jahren überlegen, ob er nicht die Kosten zurückverlangen könne, weil er ja auf den Rechtsanspruch nicht verzichte. Die Spitze gegen einen abgewählten Bundesrat war nur eine von vielen pointierten Äusserungen in einer Ansprache, die im Kanton Graubünden eifrig diskutiert und laut Augenzeugen auf viel Zustimmung gestossen sei. (ma)