Dominik Kaiser ist «Medienmanager des Jahres»

3+ - Der Chef der 3+-Sendergruppe wird «Medienmanager 2017». Dominik Kaiser habe nicht wie andere einen bestehenden Markt weiterentwickelt, sondern einen neuen aufgebaut, würdigt die Jury seine Arbeit. Auch Platz zwei und drei sind bekannt.

Der «Schweizer Journalist» hat entschieden: Dominik Kaiser, Chef der 3+-Sendergruppe, wird «Medienmanager des Jahres». «Anders als andere erfolgreiche Schweizer Medienmanager hat Dominik Kaiser nicht einen bestehenden Medienmarkt weiter entwickelt, sondern mit 3+, 4+ und 5+ einen neuen Markt aufgebaut», schreibt Chefredakteur Kurt Zimmermann in der aktuellen Ausgabe des «Schweizer Journalist», der am Montag erschienen ist. Das Branchenmagazin zeichnet seit zwölf Jahren aussergewöhnliche Persönlichkeiten im Schweizer Medienmanagement aus. Zuletzt 2016 Christoph Tonini von Tamedia, davor Marcel Kohler von «20 Minuten"»(2015) und Michael Ringier (2014).

2017 hat sich eine hochrangige Jury aus Managern, Chefredakteuren und Werbern für TV-Unternehmer Dominik Kaiser als «Medienmanager des Jahres» entschieden. Mit neun Prozent Reichweite in der werberelevanten Zielgruppe der Prime Time ist Kaisers Sendegruppe heute der grösste private TV-Anbieter in der Schweiz. Diese fällt durch einen hohen Anteil an Eigenproduktionen auf, mit denen wiederum bei jüngeren Zielgruppen beeindruckende Marktanteile erreicht werden.

Kaiser freut sich über die Auszeichnung und sieht sie als Anerkennung einer Teamleistung. «Unterhaltungsfernsehen wird in der Schweiz an Bedeutung, Reichweite und Wirkung noch immer unterschätzt. Wir haben Schritt für Schritt und nachhaltig in Schweizer Programme investiert und wurden so zum relevanten Massenmedium», wird er in einer Mitteilung zitiert.

Auf der Shortlist 2017 des «Schweizer Journalist» waren insgesamt zwölf Namen. Auf Platz zwei wurde von der Jury Rolf Bollmann gesetzt. «Ein unermüdlicher Zeitungsmann, der 20 Minuten gross gemacht hat und nun Blochers neue Anzeiger-Zeitungsgruppe ausbaut», erklärt der «Schweizer Journalist». Auf Platz drei ist Jürg Weber, Regionalmedien der NZZ-Gruppe. «Er liefert mit den Regionalzeitungen 60 Prozent des Gewinns des gesamten NZZ-Hauses. Er strukturiert und baut regelmässig um, ohne viel Lärm zu erzeugen.» (pd/wid)