29.05.2016

Medienball

Erstmals eine Frau ausgezeichnet

Die SRF-Journalistin und Moderatorin Susanne Wille betonte in ihrer Dankesrede die Wichtigkeit der Pressefreiheit und dankte ihrer Grossmutter.
Medienball: Erstmals eine Frau ausgezeichnet

Die langjährige SRF-Journalistin und Moderatorin Susanne Wille wurde anlässlich des Medienballs 2016 als erste Frau mit einem «MedienStar»-Award ausgezeichnet. Sie ist die erste Frau, die diesen Award entgegen nehmen durfte. SRF-Tagesschauchef Urs Leuthard strich in seiner Laudatio speziell ihre Professionalität, Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit hervor.

Die 42-jährige Aargauerin widmete unteranderem den Preis ihrer verstorbenen Grossmutter und betonte in ihrer Dankesrede, wie wichtig es sei, dass Journalisten ohne jeglichen staatlichen Druck ihre Arbeit verrichten können, wie das in der Schweiz der Fall sei. Auf ihren zahlreichen Reportagen habe sie aber auch das Gegenteil erleben müssen. Die Presse- und Informationsfreiheit sei ein wichtiges Gut, welches es zu verteidigen gilt.

Gewählt wurde die Preisträgerin von der «MedienStar»-Jury bestehend aus dem Präsidenten Christoph Richterich (Richterich & Partner AG), Franca Siegfried (Vorstandsmitglied Zürcher Presseverein), Dominique Morel (Präsident HarbourClub), Roger Baur (Geschäftsführer IAB Switzerland), Christian Wick (Präsident Zürcher PR-Gesellschaft), Catherine Purgly (Geschäftsführerin leading swiss agencies), Frank Bodin (Präsident ADC) und Thomas Russenberger (Russen&Berger).

Communication Excellence Award für Raiffeisen Mediensprecher

Neben dem «MedienStar»-Awards wurde dieses Jahr das erste Mal der Communication Excellence Award vergeben. Während sich der «MedienStar»-Awards in erster Linie auf Leistungen im vergangenen Jahr bezieht, zeichnet der neue Communication Excellence Award langjährige und nachhaltige Verdienste in der Medien- und Kommunikationsbranche aus.

Der erste Preis seiner Art ging an Franz Würth, der bereits im vergangenen Jahr vom «Schweizer Journalist» für seine Arbeit geehrt wurde.

Teil des Ballerlöses für Reporter ohne Grenzen

Ein Teil des erwirtschafteten Ballerlöses geht auch in diesem Jahr an die international tätige Organisation «Reporter ohne Grenzen». «In Zeiten politischer und wirtschaftlicher Unruhen ist es umso wichtiger, dass Journalisten ihre Arbeit unabhängig und ohne jeglichen Einfluss von Staat und Wirtschaft verrichten können. Dies ist die Grundlage für eine freie Meinungsbildung der Bevölkerung. Leider ist es heute in vielen Ländern für Medienschaffende fast unmöglich ohne Repression ihrer Arbeit nachzugehen. Deshalb sind wir den Organisatoren und natürlich auch den Gästen für die Spende sehr dankbar», sagt Josefa Haas, Mitglied von Reporter ohne Grenzen. (pd/lcv)



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