06.07.2014

Affäre Mörgeli

Ex-Uni-Rektor Andreas Fischer kritisiert die Medien

Die Affäre um den entlassenen Medizinhistoriker sei auch ein "Medienskandal".
Affäre Mörgeli: Ex-Uni-Rektor Andreas Fischer kritisiert die Medien

Der ehemalige Rektor der Universität Zürich (UZH), Andreas Fischer, bleibt dabei: Er will von der Präsidentin des Universitätsrates, der Zürcher SP-Regierungsrätin Regine Aeppli, angehalten worden sein, den Medizinhistoriker und SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli zu entlassen.



In einem Interview mit der "NZZ am Sonntag" äusserte sich Fischer erstmals öffentlich zum Bericht der Aufsichtskommission Bildung und Gesundheit (ABG) zu den Abklärungen rund um das Medizinhistorische Institut und Museum der Universität Zürich.

Laut Fischer, der im Zuge der Turbulenzen am Medizinhistorischen Institut im November 2013 vorzeitig als Uni-Rektor zurücktrat, hätte auch die Rolle der Medien und deren Inszenierung der Eskalation am Medizinhistorischen Institut zu einer ganzheitlichen Betrachtung gehört. Die "Affäre Mörgeli" sei nämlich auch ein "Medienskandal".

Als "negativen Höhepunkt" bezeichnete der Ex-Rektor, dass die "Schweiz am Sonntag" bereits am 16. September 2012 die fristlose Kündigung von Mörgeli vermeldet habe. "Eine Falschmeldung, wie ich als damaliger Verantwortlicher weiss", sagte Fischer. In diesem medial aufgeheizten Klima, das auch auf die Politik übertragen habe, sei nicht leicht gewesen, besonnen zu bleiben. (sda)

Bilder: Keystone



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