G7-Staaten wollen gegen Fake News vorgehen

Kooperation - Zudem wollen sich die Länder für die Pressefreiheit einsetzen, wie die Medienminister vor dem G7-Gipfel entschieden haben. Weiter sollen Marktregeln mit Blick auf dominante Plattformen erörtert werden.

Die G7-Staaten wollen gemeinsam mehr Anstrengungen für den Erhalt der Presse- und Meinungsfreiheit und gegen Desinformation unternehmen. Medienminister der westlichen Industrienationen verabschiedeten am Sonntag bei einem Treffen in Bonn ein entsprechendes Communiqué. Dazu zähle perspektivisch ein gemeinsamer Weg, wie man mit Falschinformationen wirksam umgeht. Auch wolle man gegen staatlich betriebene Zensur und Einschränkungen von freier Presse vorgehen. Marktregeln mit Blick auf grosse, dominante Plattformen sollen ebenso gemeinsam erörtert werden.

Zu den G7 gehören neben den USA und Deutschland auch Japan, Grossbritannien, Frankreich, Italien und Kanada. Das Treffen der G7-Medienminister fand rund eine Woche vor dem grossen G7-Gipfel im bayerischen Elmau statt. Es ist nach eigenen Angaben das erste Mal gewesen, dass Medienpolitik als selbstständiges Themenfeld bei einem solchen Treffen behandelt wurde. Das Forum ist ein traditioneller Austausch der bedeutenden westlichen Industrienationen. (sda/dpa/tim)