Die Verhandlungen über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag für die Medienschaffenden in den Print- und Onlineredaktionen der Deutschschweiz und des Tessin starten nach dem Verlegerkongress. Die formellen Hürden zum Auftakt konnten seit dem letzten Kongress von Schweizer Medien im Verlauf des Jahres schliesslich überwunden werden, wie es in einer Mitteilung heisst.
Die drei involvierten Organisationen – Impressum und Syndicom auf Seite der Arbeitnehmenden und der Verband Schweizer Medien auf Arbeitgeberseite – einigten sich ursprünglich auf den Start am 30. August 2017. Dieser Termin musste jedoch wegen eines krankheitsbedingten Ausfalls auf Verlegerseite auf den 16. Oktober verschoben werden.
Die Verzögerung sei zwar bedauerlich, heisst es in der Mitteilung weiter. Aber Impressum und Syndicom zeigen sich darin zuversichtlich, dass den Verlegern die Arbeitsbedingungen der Medienschaffenden einen gemeinsamen Effort Wert sind. Die Journalisten, Fotografen und Mitarbeitenden des technischen Redaktionspersonals haben ihre Bedürfnisse an den neuen GAV in der grossen Umfrage bereits 2016 angemeldet. Sie zeigen damit auf, wo ihre Arbeitsbedingungen nach vielen Jahren des vertragslosen Zustands unter Druck geraten sind.
«In der gebeutelten Branche wird ein fairer Vertrag, der die Arbeitsbedingungen der Medienleute stützt, helfen, die längst nicht ausgestandenen Herausforderungen der Medienkrise gemeinsam anzugehen», schreiben die Medienverbände weiter. (pd/cbe)
