Gedruckter «Blick am Abend» wird eingestellt

Ringier - Aus für den «Blick am Abend» als Zeitung: Von der Einstellung sind elf Mitarbeitende betroffen, nicht aber die Onliner: sie bleiben.

Nach etwas mehr als zehn Jahren ist Schluss: Am Freitag, 21. Dezember, erscheint die letzte gedruckte Ausgabe von «Blick am Abend». Danach will Ringier den Fokus auf das digitale Angebot der Marke legen. «Wir haben uns entschieden, die gedruckte Ausgabe einzustellen», so Alexander Theobald, COO Ringier Schweiz und Geschäftsführer der Blick-Gruppe, in einer Mitteilung. Durch die Entwicklung am Schweizer Werbemarkt sei dieser Schritt wirtschaftlich notwendig geworden. «Wir haben uns diesen Entscheid nicht leicht gemacht und bedauern die Schliessung. Aber die wirtschaftliche Situation und die negativen Prognosen haben uns dazu bewogen, uns fortan auf den digitalen Blick am Abend zu konzentrieren», so Theobald.

Gleichzeitig kommt es zu «Anpassungen im Newsroom und im Verlag der Blick-Gruppe», wie Ringier weiter schreibt. Insgesamt seien von der Einstellung und der Reorganisation elf festangestellte Mitarbeitende betroffen. Ein Teil des Stellenabbaus könne über Frühpensionierungen aufgefangen werden. Für die betroffenen Mitarbeitenden komme der Ringier-Sozialplan zum Tragen.

Onliner nicht betroffen

Die Online-Mitarbeitenden seien von der Einstellung der Print-Ausgabe nicht betroffen. Sie würden weiterhin Inhalte für blickamabend.ch und die Social-Media-Auftritte erstellen. «Damit wird die grosse digitale Community wie bisher bedient», sagt Chefredaktor Christian Dorer gegenüber persoenlich.com. Schon heute zählten die Social-Media-Auftritte des «Blick am Abend» zu den erfolgreichsten der Schweizer Medienlandschaft. Die Social-Media-Aktivitäten würden intensiviert, um die digitale Community weiter auszubauen.

Der «Blick am Abend» erschien am 2. Juni 2008 erstmals, als Nachfolgeprodukt der am 30. Mai 2008 eingestellten Gratiszeitung «heute». (pd/eh)