Jürg Dedial kommt bei Flugzeugabsturz ums Leben

Todesfall - Der pensionierte NZZ-Auslandredaktor ist zusammen mit seiner Frau beim Absturz der Ju-52 bei Flims tödlich verunglückt.

Am vergangenen Samstag ist am Piz Segnas im Kanton Graubünden ein Oldtimer-Flugzeug abgestürzt. An Bord der Ju-52 waren 20 Personen: 17 Passagiere, zwei Piloten und eine Flugbegleiterin. Keine der Personen hat den Absturz überlebt. Unter den Opfern sind auch der pensionierte NZZ-Auslandredaktor Jürg Dedial und seine Ehefrau. Dedial war während 35 Jahren für die «Neue Zürcher Zeitung» tätig, vor gut sechs Jahren ging er im Alter von 65 Jahren in Rente.

Zum Tod ihres ehemaligen langjährigen Mitarbeiters schreibt die NZZ in ihrer Dienstagsausgabe: «Dedial war eine auffällig starke Persönlichkeit, stolz in sich ruhend und gleichzeitig stets vor Energie und Mitteilsamkeit sprühend. Die journalistische Neugier, der Drang, etwas zu erleben, die Leidenschaft für den Traumberuf waren nie erloschen.» Der leidenschaftliche Töfffahrer und Wanderer habe es geliebt, jüngeren Kollegen Dinge zu erklären oder Geschichten aus seinem grossen Wissensschatz zu erzählen, dabei stets von seinem pädagogischen Flair und seiner menschlichen Freundlichkeit motiviert, nie vom Überlegenheitsgefühl des stellvertretenden Ressortleiters, heisst es im Artikel weiter.

Als Journalist der alten Schule habe sich Dedial dem Beruf vergleichsweise ungestört mit «Leidenschaft, Kreativität und einer Vielseitigkeit widmen können, wie sie jüngere Kollegen als vorbildhaft in Erinnerung halten». (lom)