Karin Kofler verlässt die SonntagsZeitung

Tamedia - Die Wirtschaftsredaktorin und Kolumnistin übernimmt per April die Leitung der Geschäftsstelle der Zuger Wirtschaftskammer. «Das ist eine sehr reizvolle Aufgabe in einem dynamischen und kapitalstarken Umfeld», sagt die 51-Jährige.

Wirtschaftsjournalistin Karin Kofler verlässt Tamedia und auch den Journalismus. Sie übernimmt per 1. April 2021 die Leitung der Geschäftsstelle der Zuger Wirtschaftskammer. «Der Vorstand der Zuger Wirtschaftskammer ist glücklich, eine initiative, kommunikationsstarke und dienstleistungsorientierte Persönlichkeit mit unternehmerischen Qualitäten verpflichtet zu haben», heisst es in einer Mitteilung. Kofler wird die Geschäftsstelle in einem 70-Prozent-Pensum leiten.

Aus der Komfortzone

Karin Kofler ist seit 2015 bei der SonntagsZeitung als Autorin Wirtschaft und Kolumnistin tätig. Vorher war die 51-Jährige bei der Bilanz, Facts und Tages-Anzeiger journalistisch tätig – auch als Ressortleiterin. Insgesamt arbeitete sie über 25 Jahre lang im Journalismus. Warum nun der Wechsel? «Ich habe mir schon länger Gedanken über meine persönliche Weiterentwicklung gemacht. Nun habe ich mich entschieden, mich nochmals auf eine neue Piste zu begeben und andere Potenziale in mir abzurufen.» Sie sei mit grosser Leidenschaft Journalistin gewesen und werde bestimmt die einen oder anderen Aspekte dieses Berufs vermissen, «gerade auch das Privileg, eine so prominente Kolumne in einer grossen Sonntagszeitung der Schweiz schreiben zu dürfen». Doch irgendwann sei es gut, die Komfortzone zu verlassen.

«Grosses Netzwerk einbringen»

Kofler sieht im neuen Job durchaus Parallelen zu ihrer jetzigen Aufgabe: «Ich war ja nebst meinem Engagement für die Sonntagszeitung bereits selbstständig, das wird mir im neuen Job, der viel Autonomie fordert, helfen», sagt sie. «Die Geschäftsführung der Zuger Wirtschaftskammer übernehmen zu können, ist eine sehr reizvolle Aufgabe an einem dynamischen und kapitalstarken Umfeld. Es gibt in Zug interessante Firmen und spannende Leute in Wirtschaft und Politik». Sie erwartet, dass sie dort ihr grosses Netzwerk einbringen und erweitern kann: «Meine Anspruchsgruppen bleiben ähnlich und so sehe ich diesen Schritt letzten Endes auch zu einem Teil als Fortführung meines jetzigen Jobs.» (eh)