Kirchen Bern-Jura-Solothurn steigen aus

Reformierte Medien - Das Berner Synodalrat hat entschieden, die Mitgliedschaft des Vereins auf Ende Jahr zu kündigen.

An der ausserordentlichen Generalversammlung vom Mittwochabend hat der Vorstand des Vereins «Reformierte Medien» die Trägerschaft über den Austritt der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn informiert. Demnach wurde die Kündigung der Mitgliedschaft vom Berner Synodalrat beschlossen und erfolgt per Ende 2018, wie es in einer Mitteilung heisst.

Der Vorstand nimmt den Schritt mit Bedauern zur Kenntnis. «Dieser Austritt destabilisiert die Reformierten Medien zu einem Zeitpunkt, als wir glaubten, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen», wird Vorstandspräsident Christoph Weber-Berg zitiert. Im Blick habe er dabei das ausgeglichene Budget 2018, dem Haupttraktandum der Generalversammlung, sowie auf die im Juni 2017 kommunizierte strategische Neuausrichtung. Der Vorstand werde nun schnellstmöglich das weitere Vorgehen diskutieren und Szenarien für die künftige Finanzierung entwerfen, heisst es weiter.

Die Reformierten Medien geben das Magazin «bref» heraus und betreiben das Nachrichtenportal ref.ch. In Zusammenarbeit mit Schweizer Radio und Fernsehen SRF verantworten sie zudem Gottesdienstübertragungen sowie die Samstagabendsendung «Wort zum Sonntag» im Auftrag der deutschsprachigen reformierten Kirchen der Schweiz.

Budget einstimmig genehmigt

Die Tätigkeiten der Reformierten Medien werden zu drei Vierteln aus Mitgliederbeiträgen der Trägerschaft – den evangelisch-reformierten Kantonalkirchen der Deutschschweiz sowie der Evangelisch-methodistischen Kirche – finanziert.

Eigentliches Haupttraktandum der ausserordentlichen Generalversammlung war das Budget 2018. Es weist ein leicht positives Ergebnis von 1200 Franken aus und wurde von den Delegierten der Trägerschaft einstimmig genehmigt. (pd/wid)