14.03.2021

Ringier

Marc Walder will Blick TV nicht aufgeben

Obschon die Gewinnschwelle in weiter Ferne liegt, will sich der Ringier-CEO weiter persönlich für Blick TV einsetzen. Von Jonas Projers Wechsel zur NZZ am Sonntag erfuhr er erst vor einer Woche.
Ringier: Marc Walder will Blick TV nicht aufgeben
Der Wechsel von Jonas Projer zur NZZ-Gruppe kam sogar für ihn überraschend: Ringier-Chef Marc Walder. (Bild: Ringier)

Der Chef des Medienhauses Ringier, Marc Walder, hat laut der SonntagsZeitung erst vor einer Woche vom Abgang Jonas Projers von Blick TV zur NZZ am Sonntag erfahren. «Jonas Projer hat mich vor einer Woche informiert», sagte er im Interview mit dem Blatt. Die beiden hätten zweimal dreissig Minuten lang telefoniert, hiess es. Walder bestätigte zudem, dass es im Team zu Konflikten gekommen sei. «Ein Streichelzoo ist der Newsroom der Blick-Gruppe nie gewesen», sagte er. Es werde um journalistische Fragen und Linien gerungen sowie um Millionen-Budgets und immer mehr um technologische Ressourcen gekämpft, hiess es weiter.

«Ich habe versucht, zu orchestrieren, zu schlichten.» Manchmal sei dies gelungen, manchmal nicht. Dabei stellte er aber klar: «Ein Grund für den Abgang war das nicht». Projer könne Chefredaktor einer «wunderbaren Sonntagszeitung» werden, führte Walder in der Sonntagszeitung weiter aus. 

Obschon die Gewinnschwelle von Blick TV in weiter Ferne liegt, denkt Walder noch lange nicht ans Aufgeben: «Ich glaube daran. Ich engagiere mich persönlich. Näher und operativer als bei anderen Projekten unter dem Dach der Ringier-Gruppe.» (sda/eh)



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