Marchand verspricht Veränderungen bei einem Nein

No Billag - Die SRG muss fitter und agiler werden, sagt der SRG-Generaldirektor im Interview mit der NZZaS. Und: Was die Aktienbeteiligung an Admeira betreffe, sei man offen für neue Lösungen.

In der «NZZ am Sonntag» äussert sich SRG-Generaldirektor Gilles Marchand zur No-Billag-Initiative. Im Interview angesprochen auf die verschiedenen öffentlich genannten Finanzierungspläne bei einem Ja sagt er: «Keiner dieser Pläne ist auch nur ansatzweise realistisch. Ohne eine öffentliche Finanzierung können wir unseren Leistungsauftrag in vier Sprachen nicht erfüllen.»

Gleichzeitig verspricht Marchand, dass sich die SRG verändern wird. Eine solche Reform könne man aber nicht einfach top-down entscheiden. Dafür brauche es viele Gespräche mit den Mitarbeitern, mit dem Verwaltungsrat, sagt er und fügt an: «Die SRG muss fitter werden, agiler; unser Angebot in der Information und in der Kultur muss noch profilierter werden. Wir müssen uns auch stärker auf die Digitalisierung ausrichten.»

Marchand spricht auch über Admeira. Die SRG sei offen, neue Lösungen sowohl für Admeira als auch für die Branche zu prüfen - vor allem was die Aktienbeteiligung an Admeira anbelangt, sagt er. Parallel dazu würden sie weiterhin mit den Kollegen von den Printmedien diskutieren. «Ich bin an einer konstruktiven Koexistenz mit den Schweizer Verlegern interessiert.» (wid)