Markus Gilli verlässt den Sender schon bald

TeleZüri - Der langjährige Chefredaktor von TeleZüri gibt den Posten laut einem Bericht spätestens im Mai 2020 ab. Sein Nachfolger steht offenbar schon fest. Neuer Geschäftsführer soll Pascal Scherrer werden.

In der Führungsetage von TeleZüri kommt es in nächster Zeit zu Rochaden. Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, wird Markus Gilli die Chefredaktion des Senders spätestens im Mai 2020, wenn er 65 Jahre alt wird, abgeben. Laut dem Bericht laufen derzeit Gespräche mit den Verantwortlichen von CH-Media, dem Joint Venture der Aargauer AZ Medien und der Regionalgruppe der NZZ, darüber, ob Gilli über diesen Zeitpunkt hinaus den «Sonntalk» und gelegentlich auch «Talk Täglich» moderieren wird. Nebst TeleZüri führt Gilli auch TeleBärn und das Aargauer Tele M1.

Die Nachfolge Gillis steht laut der NZZaS schon fest. Geschäftsleiter der regionalen Fernsehgruppe von TeleZüri, TeleBärn und Tele M1 wird Pascal Scherrer. Am Donnerstag wurde bekannt, dass dieser als Programmleiter von Radio SRF 3 zurücktritt (persoenlich.com berichtete.)

In Absprache mit dem Bundesamt für Kommunikation kommen aus der NZZ-Gruppe die Sender TVO aus der Ostschweiz und das Zentralschweizer Tele 1 unter der Leitung von André Moesch dazu. Chefredaktor wird laut dem Bericht der 44-jährige Oliver Steffen, Moderator und Produzent bei TeleZüri. Wie bis anhin zuständig für den ganzen elektronischen Bereich – also auch die nationalen Sender TV24 und TV25 sowie die Radiostationen und die Vermarktung – ist offenbar Roger Elsener.

Auf Anfrage der NZZaS gaben der Chef von CH-Media, Axel Wüstmann, und der Geschäftsführer von Radio und TV, Roger Elsener, gemeinsam folgende Stellungnahme ab: «Markus Gilli bleibt Chefredaktor von Tele Züri, Tele Bärn und Tele M1 bis zu seiner Pensionierung. Seine Nachfolge planen wir umsichtig und gemeinsam mit ihm. Gilli ist einer der besten Talker im Schweizer Fernsehen; entsprechend wünschen wir uns eine Zusammenarbeit über seine Pensionierung hinaus. Zu weiteren Details in dieser Angelegenheit nehmen wir aktuell keine Stellung.» (wid)