Markus Schär geht

Weltwoche - Der Inlandredaktor verlässt das Magazin und kritisiert die Doppelrolle von Chefredaktor Roger Köppel.

Nach fünf Jahren verlässt Inlandredaktor Markus Schär die «Weltwoche». In einem ausführlichen Beitrag auf Facebook äussert sich der Thurgauer Journalist dazu. Es sei klar, dass Roger Köppel seine Rollen nicht trennen könne, aber er sollte diese nicht bewusst vermengen, schreibt Schär. Das komme vor, wenn er in den «Facebook-Filmli» politische Reden halte, statt die neue Weltwoche vorzustellen. «Ich finde das falsch, weil es der SVP nichts bringt und der Weltwoche schadet», schreibt Schär. 

Nichtsdesto trotz findet Schär positive Worte für seinen bisherigen Chef. «Wir stritten vorher und nachher heftig, aber Roger nahm und nimmt mir meine Kritik nicht übel, im Gegenteil», schreibt er und bezeichnet Köppel als einen der besten Chefs, den er hatte.

Er werde künftig sicher weiter journalistisch tätig sein, sagt Schär gegenüber der «Wiler Zeitung». Auch werde er Politikern, die er gut fände, seine Beraterdienste anbieten. Angedacht sei zudem ein Buchprojekt.

Schär studierte Geschichte, Germanistik und Sozialpsychologie an der Universität Zürich und absolvierte ein MBA-Nachdiplom an der Universität St. Gallen. Nach Stationen bei «SonntagsBlick», «Cash», «Bilanz», «Facts» und «SonntagsZeitung» schieb er aus Bundesbern für die «Weltwoche». (wid)