Medienschaffende kurzfristig ausgeladen

Vincenz-Prozess - Am Prozess gegen Ex-Bankchef Pierin Vincenz müssen Journalistinnen und Journalisten teils draussen bleiben.

Im Theatersaal des Zürcher Volkshauses hat am Dienstag eine besondere Vorstellung gestartet, deren Ende noch nicht geschrieben ist: Ex-Bankchef Pierin Vincenz und dessen Geschäftskollege Beat Stocker müssen sich unter anderem wegen Betrugs und Ausgaben in Stripclubs auf Geschäftsspesen verantworten.

Organisatorisch wird der Prozess eine Herausforderung. «Russen-Ballett crasht Vincenz-Prozess», schreibt der Blick dazu. Am Dienstag tagte das Gericht im grossen Theatersaal, ebenso am Mittwoch. Am Donnerstag erfolgt der Umzug in den Blauen Saal. Der Grund laut Blick: «Der Theatersaal ist von einer russischen Ballettkompanie belegt, diese führt ‹Schwanensee› und ‹Dornröschen› auf.» Am Freitag ziehe der Tross dann in den Weissen Saal.

«Wegen des Umzugs wurden akkreditierte Gerichtsjournalistinnen und -journalisten wenige Tage vor Prozessbeginn zuhauf wieder ausgeladen – unter ihnen auch Blick-Reporter», schreibt der Blick.

Im grossen Theatersaal finden laut Keystone-SDA alle angemeldeten Journalistinnen und Journalisten Platz – allen stehen gar Tische zur Verfügung. Am Donnerstag, wenn die Plädoyers im Blauen Saal weitergehen werden, sind nur 15 Medienvertreter zugelassen. Am Freitag im Weissen Saal sind es dann 25 Medienschaffende. (sda/cbe)