Natalie Rickli unterstützt die Initiative

No Billag - Wegen fehlender Korrekturbereitschaft seitens der SRG wird sie die Vorlage annehmen, verkündete die Politikerin am Montag. Die SVP-Nationalrätin glaubt, dass die SRG auch ohne Gebühren weiterexistieren könnte, wenn sie nur wolle.

Natalie Rickli hat Position bezogen: Die SVP-Medienpolitikerin wird die No-Billag-Initiative annehmen. Dies verkündete sie am Montag auf Facebook. Rickli hat sich in den vergangenen Wochen mit Äusserungen zu «No Billag» bewusst zurückgehalten (persoenlich.com berichtete).

Die am Montag veröffentlichte Empfehlung des Bundesrats, die Initiative abzulehnen, habe die SVP-Nationalrätin dazu veranlasst, die Vorlage definitiv zu unterstützen, heisst es im «Blick». Rickli störte sich an der Aussage von Medienministerin Doris Leuthard, dass es bei Annahme der Initiative keinen Plan B gebe und die SRG vor dem Aus stünde. «Das stimmt nicht. Die SRG würde weiter existieren, wenn die SRG-Führung dies will!!!», schreibt sie auf Facebook.

Weiter kritisiert die Nationalrätin die SRG-Chefs, die es versäumt hätten, sich zu bewegen: «Die neue SRG-Führung hätte es in den letzten Wochen selber in der Hand gehabt, Korrekturen anzubringen. Stattdessen wird der Status quo zementiert und der Zusammenbruch des Landes postuliert.»

Rickli glaubt, dass die SRG auch nach einer Annahme der Initiative auf dem freien Markt fortbestehen werde – zum Beispiel, wenn jeder, der nun die Contra-Kampagne mit Spenden unterstützt für SRG-Programme zahlen würde. Sie selber wäre jedenfalls bereit, ein Abo der «Tagesschau» zu kaufen, so die SVP-Nationalrätin auf Facebook. (maw)