03.05.2020

Medienkrise

NZZ soll Stellenabbau bevorstehen

Laut Recherchen der SonntagsZeitung ist bei der Neuen Zürcher Zeitung ein Sparprogramm infolge der Krise geplant. Ausserdem habe nun auch die «Weltwoche» Kurzarbeit beantragt.
Medienkrise: NZZ soll Stellenabbau bevorstehen
Wie viele Stellen betroffen sind, sei noch nicht bekannt. Auf der Redaktion kursiere aber die Zahl von einer Personalreduktion um die 10 Prozent. (Bild: Keystone)

Die Neue Zürcher Zeitung plant laut der SonntagsZeitung aufgrund der sinkenden Werbeeinnahmen ein Sparprogramm. Die Zeitung beruft sich dabei auf einen Brief des NZZ-Konzernchefs Felix Graf an die Personalkommission. Trotz der bereits eingesetzten Kurzarbeit infolge der Coronavirus-Krise müssten Stellen abgebaut werden, hiess es.

Die Geschäftsleitung werde dem Verwaltungsrat Ende Juni ein Konzept vorlegen. Wie viele Stellen betroffen sind, sei noch nicht bekannt. Auf der Redaktion kursiere aber die Zahl von einer Personalreduktion um die 10 Prozent. Das Schreiben hätte unter der Belegschaft für Aufregung gesorgt.

Weltwoche will ebenfalls «Schadenersatz»

Gleichzeitig berichtet die SonntagsZeitung, dass die Weltwoche nach langem Zögern unlängst Kurzarbeit beantragt habe. Weltwoche-Verleger und SVP-Nationalrat Roger Köppel sagte der Zeitung, man solle in der Coronavirus-Krise statt von Staatshilfe eher von Schadenersatz sprechen. «Sonst macht man den Verursacher der Wirtschaftskrise auch noch zum Wohltäter», sagte er gegenüber der SonntagsZeitung.

Auch die Gratiszeitungen von Alt-Bundesrat Christoph Blocher beziehen laut Sonntagszeitung Kurzarbeit. Dies gilt aber auch für TX Group, die die Sonntagszeitung herausgibt, wie auch für den persönlich-Verlag. (pd/lol)



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