Ombudsmann unterstützt Badrans Beschwerde

SRF - Die Wissensmagazin «Einstein» hat in einem Bericht über Opferhilfe nicht sachgerecht berichtet, so Roger Blum. Die Beschwerde kam von der Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Badran.

Die Zürcher Politikerin Jacqueline Badran hat von SRG-Ombudsmann Roger Blum recht bekommen. Badran beschwerte sich gegen den «Einstein»-Beitrag «Recht heisst nicht Gerechtigkeit: Das lange Leiden der Opfer» von Mitte April. Tatsachen und Ereignisse seien darin nicht «sachgerecht» dargestellt worden (persoenlich.com berichtete). Insbesondere störte sich Badran daran, dass die Lobbyarbeit der SP zugunsten der Opfer in der Sendung unerwähnt blieb. Vielmehr sei gesagt worden, Opfer hätten keine Lobby.

Blum kommt in seinem Schlussbericht zum Schluss: «Die zentrale Aussage des Films, die Opfer hätten keine Lobby, war nicht sachgerecht.» Badran zeigt sich gegenüber der «NZZ am Sonntag» erfreut: «Ich erhoffe mir, dass der Entscheid den Charakter eines Leitentscheids entfaltet und SRF künftig ‹die Politik› nicht mehr in Geiselhaft nehmen darf.»

SRF gibt zu, dass die Aussage «Opfer haben in der Schweizer Politik keine Lobby» tatsächlich missverständlich sei. Richtigerweise hätte es heissen sollen: «Opfer haben in der Schweizer Politik keine zu ihren Gunsten erfolgreich arbeitende Lobby.» (cbe)