28.08.2019

Gratiszeitungen

Post bringt neue Tarife in zwei Etappen

Die Tariferhöhung hätte sich auf Werbekunden negativ ausgewirkt. Der Gratiszeitungsverband intervenierte.

Die Schweizerische Post hat in diesem Frühjahr mehrere Gratiszeitungen mit einer Tariferhöhung sowie einer Tariferweiterung überrascht, die auf den ersten Blick eine günstigere Variante beinhaltet, sich jedoch auf die Werbekunden negativ auswirkt. Das schreibt der Verband Schweizer Gratiszeitungen (VSGZ) in einer Mitteilung.

VSGZ habe deshalb beim gelben Riesen umgehend interveniert und um eine Unterredung gebeten. In konstruktiven Gesprächen sei durch den Gratiszeitungsverband eine Etappierung der Tariferhöhung bewirkt worden: Statt der geplanten Preissteigerung auf den 1. Januar 2020, würden die anfallenden Mehrkosten in zwei Jahresschritten den Verlagen weiterverrechnet. Bezüglich der Ausgestaltung einer günstigeren Tarifvariante würden der VSGZ und die Post eine Arbeitsgruppe bilden, die nach einer für beide Seiten sinnvollen Lösung suche.

Die Gratiszeitungen seien jene Mediengattung im Printbereich, die in der Leserschaft am meisten Konstanz zeigen und am wenigsten Nutzerinnen sowie Nutzer ihrer Titel verloren hätten. Dies sei auf die sowohl konsequente wie auch breite Ausrichtung über das lokale Geschehen zurückzuführen. Zudem böten die Gratiszeitungen online ebenso Informationen an wie auf Papier. Der VSGZ repräsentiert Gratiszeitungen im deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Gebiet der Schweiz, die wöchentlich in knapp 1.5 Mio. Haushalte verteilt werden. (pd/log)



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