Und wieder sorgt ein Tweet für Wirbel: Diesmal ist der Urheber Urs Rauber, Redaktor bei der "NZZ am Sonntag". In einem Tweet kritisierte er am Dienstag einen Bericht von Radio SRF Kultur und bezeichnet dabei die Attacke auf den Juden in Wiedikon als "läppischen Einzelfall".
Raubers Tweet blieb nicht unbemerkt. Im Gegenteil, die Redaktionen waren heftig, wie ein Bericht von watson.ch und folgende Wortmeldungen zeigen:
@ZeitRauber "läppisch"? Wirklich?
— Nicoletta Cimmino (@N_Cimmino) 28. Juli 2015
@DFoppa Das wundert mich nicht. @ZeitRauber hat auch schon ein revisionistisches Heftchen wohlwollend rezensiert. http://t.co/UBpC6O3cMv
— Thomas Knellwolf (@KneWolf) 29. Juli 2015
.@ZeitRauber @DFoppa Ich hab den Fall recherchiert und publik gemacht. Die Täter sind international organisierte, militante Antisemiten.
— Fabian Eberhard (@FabianEberhard) 28. Juli 2015
Viele hätten gerne den mittelalerlichen Pranger zurück. Doch es liegt an uns, ob wir uns durch Sprachpolizisten das Wort verbieten lassen.
— Urs Rauber (@ZeitRauber) 28. Juli 2015
"Viele hätten gerne den mittelalerlichen Pranger zurück. Doch es liegt an uns, ob wir uns durch Sprachpolizisten das Wort verbieten lassen", beantwortete Journalist Rauber den Proteststurm auf Twitter.
Unsere Position ist klar: Rassistisch motivierte Übergriffe sind gravierend. Sie dürfen nicht relativiert oder verniedlicht werden. (2/2)
— NZZ am Sonntag (@NZZaS) 29. Juli 2015
Am Mittwochnachmittag äusserte sich dann auch die "NZZ am Sonntag". Die Zeitung teile Raubers Meinung nicht, @ZeitRauber habe sich als Privatperson geäussert. Und: "Unsere Position ist klar: Rassistisch motivierte Übergriffe sind gravierend. Sie dürfen nicht relativiert oder verniedlicht werden." (eh)