Sandro Brotz nimmt Stellung

SRF Arena - Die letzte «Arena»-Sendung «Jetzt reden wir Schwarzen» sorgte für harsche Kritik. Laut Moderator Brotz wollte man mit dieser Sendung ein Zeichen setzen, wie es in einer Stellungnahme auf Twitter heisst. Zudem kündet er für nächste Woche eine zweite Sendung zu diesem Thema an.

SRF-Moderator Sandro Brotz rechtfertigt auf Twitter die «Arena»-Sendung vom vergangenen Freitag über Schwarze und Rassismus in der Schweiz. Im Vorfeld der Ausstrahlung wurde bereits kritisiert, dass unter dem Titel «Jetzt reden wir Schwarzen» in der ersten Reihe neben drei Weissen lediglich der Komiker Kiko als dunkelhäutiger Gast teilnehmen.

Zwei weitere Dunkelhäutige sassen hingegen im hinteren Bereich: Angela Addo, Juso-Mitglied und Mitorganisatorin einer «Black Lives Matter»- Kundgebung, sowie Gabriella Binkert, Präsidentin der SVP Val Müstair. Addo beschwerte sich gleich zu Beginn der Aufzeichnung, dass ihr die «Arena»-Redaktion verheimlicht habe, dass sie neben einer SVPlerin Platz nehmen müsse. 

Nach Ausstrahlung der Sendung war am Freitagabend auf Twitter von «Debakel» und «journalistischem Totalversagen» die Rede, wie die SonntagsZeitung schreibt.

Eine zweite Sendung zum Thema Rassismus

Brotz wehrt sich in seinem Tweet, den er am Samstagnachmittag absetzte, gegen den Vorwurf, er habe Angela Addo die SVP-Zugehörigkeit von Gabriella Binkert verheimlicht. Gleichzeitig zeigt er sich von der harschen Kritik betroffen: «Wir wollten mit dieser ‹Arena› eine aktuelle Debatte aufnehmen und ein Zeichen setzen. Dass dies beim Publikum nicht nur so angekommen ist, schmerzt mich auch für das Team der ‹Arena›», so der Moderator in seinem Tweet. Zudem kündet er - weil das Thema so wichtig sei – nächste Woche eine zweite Sendung mit dem Schwerpunkt Rassismus an.



(ma)