Der Start der Tribune des Nations wurde vorgezogen, nachdem das Medienunternehmen Tamedia vergangene Woche einen Stellenabbau bei seinen Zeitungstiteln, unter anderem auch bei der Tribune de Genève, angekündigt hat.
Weder parteiisch noch ethnozentrisch
Die neue Online-Publikation positioniert sich als Stimme des globalen Dialogs, die allen Nationen eine Plattform bietet, ohne parteiisch oder ethnozentrisch zu sein. Das heisst es in einer Mitteilung von Pulsar Media, der Herausgeberin des neuen Mediums. Die Redaktion hat einen Vollzeitjournalisten angestellt. Es handelt sich um Alain Jourdan, den ehemaligen Uno-Korrespondenten der Tribune de Genève.
Der Gründer von Pulsar Media, Sherif Mamdouh, erklärte, dass auch eine regelmässige freie Mitarbeiterin zum Team gehöre. Die Redaktion werde auf das Expertennetzwerk des Genfer Geostrategischen Observatoriums zurückgreifen. Das Medium, dessen Inhalt kostenlos ist, finanziert sich selbst. Mamdouh rechnet mit Einnahmen aus Werbung, Sponsoring und Publireportagen. Das kommerzielle Angebot werde in Kürze ausgebaut.
Vielfalt und Unabhängigkeit hochhalten
«In diesen dunklen Zeiten für die Presse ist es wichtiger denn je, ein dynamisches journalistisches Umfeld aufrechtzuerhalten, in dem Vielfalt und Unabhängigkeit weiterhin Priorität haben», stellte Mamdouh fest. Aufgrund der jüngsten Ankündigungen im Pressesektor «haben wir beschlossen, den Start der Website vorzuziehen, um sofort auf den dringenden Bedarf an Informationen und internationalem Dialog zu reagieren», fügte er hinzu.
Die Website soll täglich aktualisiert werden. (sda/nil)