User ruft zu Mord von Simonetta Sommaruga auf

Ringier - Auf blick.ch ist ein deftiger Kommentar aus Versehen freigeschaltet worden. Ringier ärgert sich über den Vorfall und wird sich bei der Bundesrätin entschuldigen.

von Christian Beck

Unter einem Artikel über den Zuger Regierungsrat Beat Villiger ist am Donnerstag auf blick.ch ein unschöner Leserkommentar veröffentlicht worden. Statt eines Namens standen die Worte: «Tötet Simonetta Sommaruga». Es folgte eine verbale Entgleisung auf tiefstem Niveau, die sich dann jedoch hauptsächlich auf Villigers Seitensprung bezog.

Dieser Kommentar sei bei der Prüfung irrtümlicherweise im ersten Moment freigeschaltet statt blockiert worden. «Der betreffende Mitarbeiter hat den Fehler bemerkt und den Kommentar gelöscht», sagt Ringier-Sprecher Manuel Bucher auf Anfrage von persoenlich.com. Zwischenzeitlich sei der Kommentar «aus technischen Gründen» trotzdem auf der Webseite sichtbar gewesen.

«Dieser Kommentar verstösst klar gegen die Richtlinien von ‹Blick› und darf unter keinen Umständen erscheinen», so Bucher. Der Kommentar sei mittlerweile auch nicht mehr sichtbar. «Den User haben wir gesperrt.»

«Dieser Vorfall ärgert uns umso mehr, als dass wir in letzter Zeit viel in ein gut funktionierendes Community-Management investiert und ein Team aufgebaut haben, um die Qualität der Kommentare zu verbessern», sagt der Sprecher weiter. Ringier werde alles daran setzen, dass ein solcher Fehler nicht mehr vorkomme. «Wir werden uns auch schriftlich bei Bundesrätin Simonetta Sommaruga entschuldigen.»