Vom Wunderknaben des Wettbewerbs

Weltwoche - Kurt W. Zimmermann liefert eine vierseitige Hommage über «das grösste Doppeltalent» Roger Schawinski.

Roger Schawinski wird bald 75 Jahre alt – und er tritt demnächst vom Bildschirm des Schweizer Fernsehens ab. Grund genug für Kurt W. Zimmermann, «das grösste Doppeltalent der Schweizer Mediengeschichte» – Journalist und Unternehmer – in der Weltwoche zu porträtieren.

Roger Schawinskis habe eine spezielle Wesensart. «Er ist ein Typus, der sich jeweils dann richtig wohl fühlt, wenn er sich in einer Konkurrenzsituation befindet. Ohne Konfrontation und Wettstreit vertrocknet er. Bleibt die lebenswichtige Konkurrenzsituation aus, ist sie allenfalls künstlich herzustellen», schreibt Zimmermann in seiner vierseitigen Hommage. Wenn man mit dem «Wunderknaben des Wettbewerbs» in privater Runde zusammensitze, liege vielfach «eine leicht knisternde Atmosphäre über dem Tisch».

Schawinski habe früh erkannt, dass sein streitbares Naturell auch ein Geschäftsmodell sein könne. Und immer, wenn er vor oder nach einer Bruchstelle gestanden sei, habe er ein Buch geschrieben. «Es gibt viele Bruchstellen in seinem Leben. Darum schrieb er auch viele Bücher», so Zimmermann. Zwölf Bücher seien es bis heute. Schawinski sei immer an den grossen Themen dran, dies immer mit einer Dosis Respektlosigkeit. «Schawinski hat die Schweizer Journalistenkultur mitgeprägt», heisst es im Porträt weiter. (cbe)