26.06.2001

SRG SSR idée suisse

Zufriedenstellendes Jahr 2000

"Wirtschaftlich solide und programmlich erfolgreich".

Nach den Worten ihres Generaldirektors Armin Walpen ist das strategisches Ziel der SRG SSR idée suisse die "bestmögliche Wahrnehmung des Auftrags Service public, der idée suisse". Am Dienstag zeigte sich das Unternehmen an der Jahresmedienkonferenz in Bern zufrieden. Mit ihren Programmen sei sie in allen Sprachregionen trotz der starken internationalen und nationalen Konkurrenz weiterhin Marktführerin, sagte Walpen. Das Jahr 2000 sei für die SRG geprägt gewesen von intensiven Auseinandersetzungen um ihre Aufgabe und ihre Zukunft. Das Aussprachepapier des Bundesrates zu einem revidierten Radio- und Fernsehgesetz sowie der Entwurft für ein neues Gesetz hätten Diskussionen um den Service public des Medienunternmehmens ausgelöst.

Walpen zog eine positive Bilanz des Jahres 2000. Trotz starker Konkurrenz habe sich die SRG als Marktführerin behauptet. Auch finanziell stehe sie mit einem Gewinn von 24.5 Millionen Franken auf solider Basis. Die Vernehmlassung zum RTVG habe gezeigt, dass eine starke SRG und ein aktueller Service public Unterstützung in weiten Kreisen genössen. Bei der Ausarbeitung des Gesetzes gelte es, konsequent zu liberalisieren, zu konsolidieren und zu finanzieren. Ein Gebührensplitting zwischen SRG und Privatradios käme nur in Frage, wenn das Werbeverbot für Radio DRS wegfalle.

Die Geschäftsleitung befasste sich zugleich mit der Strategie des Unternehmens. Zusätzliche Angebote und neue Technologien sollen dazu dienen, den Service public zu stärken. Laut Walpen sollen insbesondere die Multimedia-Dienste als Service-Leistungen zu den Programmen entwickelt werden. Im Radiobereich sollen die Verkehrsinformationen verbessert und in der französischen Schweiz die Möglichkeiten für einen Infokanal abgeklärt werden. Die SRG strebe zugleich eine Optimierung der bestehenden Verbreitungskanäle wie UKW und MW an. Beim Fernsehen soll TSI 2 vermehrt Raum für nationale Sportsendungen bieten und bei einer Häufung von Grossereignissen als Ausweichplatz dienen.

Estmals Nutzenbilanz vorgelegt



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