JTI bietet 20 Wochen bezahlte Elternzeit

Beruf und Familie - Die Firma nimmt damit nach eigenen Angaben schweizweit eine Vorreiterrolle in Sachen Gleichstellung ein.

Japan Tobacco International (JTI) führt weltweit gleichberechtigte Elternzeit ein. Die Richtlinie gehe in mehr als 80 Prozent der 81 Länder, in welchen das Unternehmen eine Niederlassung hat, über die nationalen Bestimmungen hinaus, schreibt JTI in einer Mitteilung.

Alle Mitarbeitenden erhalten ab 2021 mindestens 20 Wochen voll bezahlte Elternzeit, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung und davon, ob die Mitarbeitenden durch Geburt, Adoption oder Leihmutterschaft Eltern werden.

Die neue Bestimmung werde für die Beschäftigten einen bedeutenden Unterschied machen, insbesondere in Ländern, in denen es kaum oder keine gesetzlichen Bestimmungen für die Elternzeit gibt.

Um eine reibungslose Umsetzung und die richtige Inanspruchnahme der Leistungen zu gewährleisten, sieht die Richtlinie an einer begrenzten Anzahl von Standorten einen stufenweisen Ansatz für die sekundäre Bezugsperson vor, der mit einem bezahlten Urlaub von mindestens vier Wochen beginnt.

JTI nimmt damit nach eigenen Angaben schweizweit eine Vorreiterrolle in Sachen Gleichstellung ein. Denn sie gewährt mehr bezahlte Elternzeit als andere Unternehmen. Laut einer Auflistung der Handelszeitung war bisher Novartis Spitzenreiterin mit 18 Wochen.  

JTI beschäftigt rund 45'000 Mitarbeitenden weltweit, davon 1448 in der Schweiz. (pd/eh)