Medienstellen vernachlässigen Influencer-PR

Trendmonitor - Obwohl Influencer-PR immer wichtiger wird, spielt sie in der eigenen Medienarbeit kaum eine Rolle.

Schizophrenie bei der Influencer-PR: Obwohl Influencer-PR unter Schweizer Mediensprechern hochgejubelt wird, spielt sie in der eigenen Medienarbeit nur eine untergeordnete Rolle. Denn jeder zweite PR-Profi findet Influencer für die Kommunikation seines Unternehmens unwichtig. Das ergab die aktuelle Umfrage der SDA-Tochter News aktuell und Faktenkontor. Über 180 Fach- und Führungskräfte aus Schweizer Medienstellen haben am PR-Trendmonitor teilgenommen, wie es in einer Mitteilung heisst.

Viele Medienstellen nutzen Influencer noch wenig für ihre eigenen PR-Zwecke. Eine grosse Mehrheit der Befragten glaubt zwar, dass Promis, Branchenexperten, Blogger oder andere Meinungsmacher in Zukunft immer wichtiger für die Unternehmenskommunikation werden (79 Prozent). Nur ein Prozent sieht Influencer-PR zukünftig auf dem absteigenden Ast.

Trotzdem setzen nur wenige Mediensprecher in der Praxis Influencer als Sprachrohr für ihre Unternehmensbotschaften ein. So gibt die Hälfte der Befragten an, dass Influencer-PR in ihrem Haus unwichtig (42 Prozent) beziehungsweise völlig unwichtig sei (8 Prozent). Immerhin: 40 Prozent der Befragten findet die Zusammenarbeit mit Meinungsführern für die eigene Medienarbeit wichtig. (pd/cbe)