Schwäne, Spürhunde und Sonderkommandos

Stadtpolizei Zürich - Die Stapo Zürich hat am Mittwoch einen fünfminütigen Imagefilm veröffentlicht. Dieser soll diverse Facetten der Polizei und der Stadt Zürich zeigen. Die ganze Produktion wurde inhouse realisiert – vom Drehbuch bis zur Zuckerflasche, die einem Polizisten im Gesicht landet.

von Christian Beck

Bereits am Montag wurde auf Twitter «etwas Grosses» angekündigt. Am Mittwoch jubilierte die Stadtpolizei Zürich dann: «Film ab». Veröffentlicht wurde der neuste Imagefilm – mit eindrücklichen Aufnahmen und epischem Soundtrack:

Für diesen Imagefilm wurde keine Agentur beauftragt – die Stadtpolizei Zürich produzierte alles inhouse. Dabei haben der Fachbereich Kommunikation und der hauseigene Filmdienst eng zusammengearbeitet. «Wirklich fast alles, sogar die Flasche aus Zucker, die dem einen Polizisten ins Gesicht geworfen wird, wurde inhouse produziert», sagte Projektleiterin Maja Bartholet auf Anfrage von persoenlich.com. Das Drehbuch sei ebenfalls inhouse entstanden, dies auf Basis der Musik, die die Stapo Zürich extra für den Imagefilm komponieren liess.

Anderthalb Jahre Produktionszeit

Insgesamt dauerte die Umsetzung von Beginn der ersten Dreharbeiten bis zum Ende der Produktion ungefähr eineinhalb Jahre. «Da wir nicht nur unsere Arbeit, sondern auch die Stadt Zürich in allen Facetten zeigen wollten, war es für uns wichtig, während allen Jahreszeiten einige Drehtage zu realisieren», so Bartholet. So sind im Film beispielsweise Events wie die Street Parade, der E-Prix oder auch ein Konzert von Robbie Williams im Letzigrund zu sehen. «Die Produktionsdauer des Films verlängerte sich dadurch, dass dazwischen immer wieder andere, tagesabhängige Aufträge zu bearbeiten waren.»


Einige der Szenen sind real, andere wiederum inszeniert. «Die Demonstrationsszenen, der Vermissten-Fall zusammen mit Schutz und Rettung sowie der Einsatz der Interventionseinheit sind beispielsweise gestellt», verrät Bartholet. «Da hätten wir nur schon aufgrund des Persönlichkeitsschutzes keine richtigen Einsätze begleiten können.» Grosse Pannen hätte es während den Drehs keine gegeben. «Nicht immer hatten wir Glück mit dem Wetter und so mussten wir ein paar Drehtage kurzfristig verschieben.»

Der Imagefilm ist mit über fünf Minuten eher lang geraten. Dies aus gutem Grund: «Im Film sind zahlreiche kleine Geschichten versteckt, die man erst alle nach mehrmaligem Anschauen erkennt», so die Projektleiterin. In voller Länge werde der Film an den Info-Abenden zum Polizeiberuf gezeigt, aber auch an Führungen für Gruppen und Vereine und auf der Website der Stadtpolizei Zürich. Darüber hinaus werden kürzere Versionen als Kino-Werbung zu sehen sein.

Grundsätzlich sei die Zielgruppe weit gefasst: «Wir erhoffen uns, dass dieser Film den Stadtzürcherinnen und Stadtzürchern, aber auch allgemein polizeiinteressierten Personen gefällt», so Bartholet. «Wir wollen damit einen Einblick in unser vielfältiges Arbeitsumfeld geben und uns stark machen für das Lebensgefühl in der Stadt, die wir lieben und für die wir jeden Tag vollen Einsatz geben.»


Am Imagefilm wirkten über 30 Statistinnen und Statisten aus den unterschiedlichsten Abteilungen der Stadtpolizei mit – «sowie einige private freiwillige Darstellerinnen und Darsteller, die sich unentgeltlich für die Drehs zur Verfügung gestellt haben», sagte Bartholet weiter.

Apropos Finanzen: Intern sei der Film aus den laufenden Personalkosten finanziert worden. «Dafür wurden weder zusätzlich Personen eingestellt, noch andere Projekte zurückgestellt», versichert Bartholet. Extern seien insgesamt 28’700 Franken investiert worden, dies für die Musikkomposition, den Voiceover-Text sowie für weitere Drittleistungen.


Verantwortlich: Stadtpolizei Zürich, Kommunikation (Peter Sahli, Chef Kommunikation, Maja Bartholet, Projektleitung) und Filmdienst der Stadtpolizei.