Schweizer CEOs machen sich auf Twitter rar

ECCO-Studie - Nutzen Geschäftsführer von grossen Unternehmen Twitter und Linkedin? Gemäss einer Studie des PR-Netzwerks ECCO International Communications ist dies eher selten der Fall. Im Vergleich mit 20 anderen Ländern belegt die Schweiz Rang 5, Spitzenreiter ist Frankreich.

Angesichts der allgegenwärtigen Digitalisierung erstaunen die Zahlen aus der Schweiz laut Mitteilung der Schweizer PR-Agentur und ECCO-Mitglied Bernet_PR: Nur die Hälfte der CEOs der 20 grössten, börsennotierten Unternehmen ist auf LinkedIn vertreten. Auf Twitter soll es sogar nur ein Fünftel sein. Dies geht aus einer Studie des PR-Netzwerks ECCO International Communications hervor.

Eine Analyse der einzelnen Länder zeige, dass in Frankreich die Social-Media-Aktivitäten der CEOs am stärksten ausgeprägt sei. 7 der 20 Chefs (35 Prozent) hätten dort einen Twitter-Account und 14 seien auf LinkedIn vertreten (70 Prozent). An zweiter Stelle folge Norwegen. Im skandinavischen Land seien 6 von 20 CEOs auf Twitter aktiv und 13 hätten ein LinkedIn-Profil.

Die deutschen CEOs fallen mit ihrer Abwesenheit auf, wie es weiter heisst. Mit drei LinkedIn-Profilen und einem einzigen Twitter-Account belegt Deutschland den letzten Rang, gemeinsam mit Russland.

Auch die Zahlen aus den USA würden erstaunen: Im vermeintlichen Social-Media-Vorreiterland seien nur fünf CEOs auf Twitter und sieben auf LinkedIn. Allerdings hätten die CEOs dort am meisten Follower. An erster Stelle weltweit steht laut Mitteilung Apple-Chef Tim Cook mit mehr als fünf Millionen Followern auf Twitter. Die unangefochtene Nummer 1 auf LinkedIn sei Microsoft-Chef Satya Nadella mit über 1,5 Millionen Followern.

CEOs scheuen Twitter und LinkedIn

Die Studienautoren ziehen das Fazit, dass die grössten Unternehmen dieser Welt fast alle in den Social-Media-Kanälen aktiv seien – die meisten CEOs allerdings würden Twitter und LinkedIn scheuen.

Für die Studie untersuchte ECCO die LinkedIn- und Twitter-Profile der CEOs der 20 grössten, börsennotierten Unternehmen in folgenden Ländern: Australien, Ägypten, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Irland, Italien, Norwegen, Österreich, Polen, Russland, Schweden, Schweiz, Tschechien, Ungarn und die USA sowie die Region Lateinamerika (mit Argentinien, Chile, Kolumbien, Mexiko und Peru). (pd/tim)