16.09.2014

Charles Chaplin

Musée de l'Elysée zeigt den Aufstieg zum Bühnenstar

"Zwischen Krieg und Frieden" beleuchtet die Jahre 1914 bis 1940.

Das Musée de l'Elysée in Lausanne widmet dem britischen Komiker, Schauspieler und Regisseur Charles Chaplin eine Ausstellung. Beleuchtet werden die Jahre 1914 bis 1940, Chaplins Karriere "zwischen Krieg und Frieden".

Chaplins Aufstieg zum Bühnenstar begann 1910 in England. Als ihm die Keystone Studios der New York Motion Picture Company 1914 einen Vertrag anboten, griff er zu. Anfang Februar 1914 trat er erstmals als "Tramp" auf. Als seine Filme auch in England anliefen, wurde er hier als "der geborene Leinwandkomiker" gefeiert.

Im Jahr darauf begann gegen ihn eine Kampagne in der heimischen Presse. Vorgeworfen wurde ihm mangelndes Engagement für die britische Armee. Ursache war eine Klausel im Vertrag mit Mutual Films, die dem Schauspieler die freiwillige Meldung als Soldat im Ersten Weltkrieg untersagte. 1917 bekundete Chaplin seine patriotische Gesinnung in einer Presseerklärung.

Ort der Hinterlassenschaft
Das Musée de l'Elysée beleuchtet diese Jahre zwischen Krieg und Frieden bis 1940, als Chaplin seinen ersten Tonfilm "The Great Dictator" präsentierte. Die satirische Parodie auf den Faschismus richtete sich auch gegen die US-Staatsmacht und Militarismus allgemein. Der Film wurde wirtschaftlich zu einem grossen Erfolg.

Seit 2011 befinden sich im Lausanner Museum 10'000 Fotografien und andere Medien aus der Hinterlassenschaft der Familie Chaplin. Daraus schöpft die Ausstellung. Zu sehen sind zahlreiche Originalabzüge, zudem Filmausschnitte verschiedener Leihgeber und - aus der museumseigenen Sammlung - Bilder der beiden Weltkriege.

Neben der Hauptausstellung zeigt das Musée de l'Elysée zwei weitere Ausstellungen: "Amos Gitai. Architekt des Gedächtnisses" und "Gilles Peress. Telex Iran". Der israelische Filmer Amos Gitai wird zudem von der Cinémathèque suisse mit einer Retrospektive geehrt. (sda)



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