In den Sozialen Medien sorgen seit Montag Fake-Links für Wirbel. Wer auf gewisse Newsmeldungen auf Twitter oder Facebook klickt, bekommt statt dem Artikel eine schwarze Seite angezeigt, auf der die Zeilen «Staatlich zensiert. Diese Webseite wurde aus rechtlichen Gründen gesperrt» zu lesen waren. Weiter unten folgt dann der Zusatz: «Zum Glück noch nicht...». So wunderte sich am Montag ein Leser von Tagi online, warum er einen Artikel zur No-Billag-Initiative nicht anschauen konnte. «Was ist da los?», fragte er.
Jetzt wollte ich den Artikel vom @tagesanzeiger zu #nobillag Lesen doch er wurde zensuriert. Was ist los?@jglpCH https://t.co/a5DZkYwLXA
— Wangdü de Silva (@wdeSilva) 6. November 2017
Dahinter steckt eine Aktion der Jungen Grünliberalen. Auf Twitter verkündete die Partei: «Wir kämpfen gegen Netzsperren! Unser Zensur-Tool zeigt die Gefahren auf.» Angehängt war ein manipulierter Link, der anstatt zu einem «Watson»-Artikel auf die Webseite der Referendumsaktion führte.
Wir kämpfen gegen #Netzsperren! Unser Zensur-Tool zeigt die Gefahren auf: Artikel über #Autolobby ist nun zensiert! https://t.co/cvXubx9elL
— Junge Grünliberale (@jglpCH) 6. November 2017
Mit der Aktion wehren sich die Jungen Grünliberalen gegen das neue Geldspielgesetz, das die Einführung von Netzsperren für ausländsche Online-Casinos vorsieht. Gegenüber dem «Blick» nimmt Pascal Vuichard,