Die Mediensprecherin von US-Präsident Donald Trump, Sarah Sanders, ist aus einem Restaurant im US-Staat Virginia geflogen. Sie sei von der Eigentümerin des Red-Hen-Restaurants in Lexington zum Gehen aufgefordert worden, weil sie für Trump arbeite.
Dies schrieb die 35-Jährige am Samstag (Ortszeit) auf Twitter. Der Aufforderung sei sie am Freitagabend höflich nachgekommen. «Ihr Handeln (der Eigentümerin) sagt weit mehr über sie als über mich aus. Ich versuche immer, Menschen gut und respektvoll zu behandeln, auch jene, mit denen ich nicht einer Meinung bin. Und das werde ich auch weiter so machen.»
Last night I was told by the owner of Red Hen in Lexington, VA to leave because I work for @POTUS and I politely left. Her actions say far more about her than about me. I always do my best to treat people, including those I disagree with, respectfully and will continue to do so
— Sarah Sanders (@PressSec) 23. Juni 2018
In der «Washington Post» erklärte Restaurant-Miteigentümerin Stephanie Wilkinson, dass die Mitarbeiter ein wenig beunruhigt gewesen seien, als Sanders in das Restaurant gekommen sei. Aus ihrer Sicht arbeite Sanders im Dienst einer unmenschlichen und unmoralischen Regierung. Zudem seien einige Angestellte des Restaurants homosexuell. Sie hätten gewusst, dass Sanders den Wunsch des Präsidenten verteidige, Transgender vom Militär fernzuhalten. «Ich erklärte (Sanders), dass das Restaurant bestimmte Werte hat und dass ich glaube, dass es solche wie Ehrlichkeit, Barmherzigkeit und Miteinander aufrecht erhalten muss.» Dann habe sie Sanders gebeten, das Restaurant zu verlassen.
Weitere Reaktionen
In den sozialen Netzwerken wurde die Aktion kontrovers diskutiert. Der ehemalige Pressesprecher von Präsident George W. Bush, Ari Fleischer, twitterte beispielsweise: «Ich vermute, wir steuern ein Amerika mit Restaurants nur für Demokraten an, was zu Restaurants ausschliesslich für Republikaner führen wird. Wollen die Dummköpfe, die Sarah rausgeworfen haben, und die Leute, die sie dafür bejubeln, wirklich, dass wir ein solches Land werden?»
The reaction to my tweet is telling, with many on the left comparing the restaurant’s refusal to serve Sarah with a baker refusing to make a cake for a gay marriage. It’s sad but clear that they don’t understand religious liberty. If they don’t get it, you can’t explain it. https://t.co/kSBZCXaX73
— Ari Fleischer (@AriFleischer) 23. Juni 2018
Sanders gilt als äusserst loyal gegenüber dem Präsidenten. Immer wieder verspottet sie einzelne Journalisten oder Medien. (sda/dpa/cbe)