15.03.2004

SAUBER PETER, Rennstallbesitzer/März 2004

Start zur 55. Formel-1-Saison! Im Kampf der Automobilgiganten mischt auch der Rennstall des Zürcher Oberländers Peter Sauber mit. Mit seinen beiden Fahrern Giancarlo Fisichella und Felipe Massa will das Sauber-Team seine letztjährige Performance verbessern. Ein Kampf zwischen David und Goliath? Gegenüber "persönlich” verrät der 60-jährige Rennstallbesitzer seine Erfolgsstrategie, schildert seine Nöte und Ängste. Interview: Matthias Ackeret und Oliver Prange, Fotos: Marc Wetli

Soeben ist die neue Formel-1-Rennsaison gestartet. In einem Interview haben Sie erklärt, dass es für Sauber die härteste Saison wird.

"Wir sind nun bereits zwölf Jahre in der Formel 1 vertreten – und ich habe das Gefühl, dass jede Saison noch schwieriger wird. Die Formel 1 hat sich im letzten Jahrzehnt radikaler verändert als in den Jahren zuvor. Sieben von den neun grossen Auto-mobilherstellern sind heute in der Formel 1 vertreten. Dadurch ist der Aufwand explodiert.”

Was verstehen Sie unter explodieren?

"In der Formel 1 liefern sich die Automobilgiganten einen Kampf, bei dem es um sehr viel Prestige geht. BMW kämpft mit Williams gegen Mercedes mit McLaren. Diese sind – neben Ferrari – die erfolgreichsten Teams der letzten Jahre. Ein anderer Schauplatz ist der japanische Markt, in welchem der Gigant Toyota, der zweitgrösste Automobilhersteller der Welt, immer noch deutlich hinter seinem kleinen Konkurrenten Honda liegt. Die finanziellen Mittel, die heute in die Formel 1 investiert werden, machen einen schwindlig.”

Auch Sie?

"Angst bringt mich nicht weiter, aber ich habe vor der ganzen Entwicklung sehr viel Respekt. Ich habe in den letzten Jahren gelernt, mit diesem Gigantismus umzugehen. Meine wichtigste Entscheidung war 1970, als ich beschloss, Rennautos zu bauen und davon zu leben. Ich bin in die Aufgabe seitdem hinein-gewachsen.”



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