28.03.2018

Media-Preis-/Leistungsindex

Print-Inserate kosten immer mehr

Die Printmedien seien in den letzten fünf Jahren um 9 Prozent teurer geworden, sagen die beiden Werbeverbände SWA und LSA. Dies nicht wegen Preisaufschlägen der Verlage, sondern primär wegen Leserverlusten vieler Zeitungen und Zeitschriften.
Media-Preis-/Leistungsindex: Print-Inserate kosten immer mehr
Die Kontaktpreise für Frauenzeitschriften sind wegen Leserverlusten in den letzten 5 Jahren um 20 Prozent angestiegen, so der Index. (Bild: persoenlich.com)

Nachdem der Schweizer Werbe-Auftraggeberverbandes (SWA) und Leading Swiss Agencies (LSA) im letzten Jahr den Media Preis-/Leistungsindex lanciert haben, haben sie nun ein Update veröffentlicht. Die zweite Datenpublikation zeige, dass ausser im Kino die Bruttokontaktpreise im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen seien, heisst es in einer Mitteilung (siehe auch zweite Abbildung unten).

Die Printmedien seien in den letzten fünf Jahren um 9 Prozent teurer geworden. Dies nicht wegen Preisaufschlägen der Verlage, sondern primär wegen Leserverlusten vieler Zeitungen und Zeitschriften. Besonders betroffen seien Sonntagszeitungen und Frauenzeitschriften, schreibt der zuständige Projektleiter Urs Schneider in einem Kommentar zum Index.

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Die geplanten Kontaktkosten im Fernsehen seien in den Planzielgruppen beider grossen Vermarkter von 2016 auf 2017 um 6 Prozent angestiegen. Für 2018 weist der Trend bei der Zielgruppe der 15- bis 59-Jährigen auf leicht sinkende und bei den 15- bis 49-Jährigen auf leicht steigende Kontaktpreise hin.

Die Entwicklungen im Radio hingegen seien «sehr stabil», heisst es in der Mitteilung weiter. Der Tausenderkontaktpreis habe sich für 2018 um 1,8 Prozent erhöht. Mit der neuen Tarifstruktur im Kino sei der nationale Kontaktpreis im 2018 bei den 15- bis 74-Jährigen um 4 Prozent gesunken. In der Westschweiz hat dies jedoch zu einer massiven Erhöhung von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr geführt.

Eine Methodik für die Erhebung der Plakat-Kontaktkosten haben die beiden Organisationen inzwischen erstellt und werde dieses Jahr eingeführt. Für Online sei ein Konzept erarbeitet worden, welches frühestens 2019 etabliert sein werde.

Die Statistik bietet eine Sicht auf die Bruttopreis- und Leistungsentwicklung zu Printmedien, Fernsehen, Radio und Kino. Sie wird regelmässig aktualisiert und kann digitaler Form bezogen werden. (pd/eh)

 



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