16.10.2016

Rod Kommunikation

Regula Bührer Fecker tritt aus SRG-Verwaltungsrat zurück

Beim frühzeitigen Rücktritt soll laut einem Bericht die Werbeallianz Admeira eine Rolle gespielt haben.
Rod Kommunikation: Regula Bührer Fecker tritt aus SRG-Verwaltungsrat zurück
Regula Bührer Fecker. (Bild: SRG/Marcel Grubenmann)

Regula Bührer Fecker tritt Ende Jahr als Verwaltungsrätin der SRG SSR zurück. «Ich war fünf Jahre mit Freude und Leidenschaft als Verwaltungsrätin der SRG tätig und durfte damit die Entwicklungen des Schweizer Medienplatzes aus nächster Nähe miterleben und prägen. Das macht mich sehr stolz», wird die zweifache Werberin des Jahres in einer Mitteilung zitiert.

Sie habe das Glück, in den letzten drei Jahren zweimal Mutter geworden zu sein. Und da sie sich nach wie vor voll in der Agentur Rod als Strategin investieren wolle, habe sie sich entschlossen, ihre Zeit auf weniger Engagements zu verteilen, so die Mitinhaberin von Rod Kommunikation.

Rücktrittsgrund Admeira?

Bührer Fecker wurde erst im letzten Jahr von der Delegiertenversammlung der SRG für eine weitere Amtsdauer von vier Jahren bestätigt. Wie die «NZZ am Sonntag» unter Berufung auf Kaderleute berichtet, könnte beim vorzeitigen Austritt von Bührer Fecker das Werbe-Joint-Venture Admeira eine Rolle gespielt haben.

Die genannten Hintergründe: Bührer Feckers Werbeagentur Rod Kommunikation ist seit Jahren zuständig für die Kampagne von «20 Minuten». Das Pendlerblatt gehört zum Medienhaus Tamedia, dessen Verleger Pietro Supino wiederum einer der schärfsten Kritiker der Werbeallianz Admeira und der SRG überhaupt ist.

Bührer Fecker dementiert die Zusammenhänge auf Anfrage der NZZaS: Sie trete aus persönlichen Gründen aus dem SRG-Verwaltungsrat zurück. Ihr Entscheid stehe weder in einem direkten noch indirekten Zusammenhang mit der Werbeallianz. (wid)

 


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