11.05.2004

SF DRS

365 Stunden Sport am TV

Kosten belaufen sich auf knapp 34 Millionen Franken.

Mit der Fussball-EM und den Olympischen Spielen stehen dem Schweizer Fernsehen diesen Sommer zwei Grossanlässe ins Haus. SF DRS überträgt insgesamt 365 Stunden Sport. Die Kosten belaufen sich auf knapp 34 Millionen Franken. "Zwei grosse Ereignisse für einen kleinen Fernsehsender stehen vor der Tür", erklärte Urs Leutert, Leiter Sport SF DRS, am Dienstag vor den Medien in Zürich. Zwei Jahre Planung haben die Übertragungen der Fussball-EM in Portugal und der Olympischen Spiele in Athen in Anspruch genommen.

Der TV-Sender zeigt 27 Spiele der "EURO 2004" live. Zusammen mit den Hintergrundsendungen beläuft sich die Sendezeit zwischen dem 12. Juni und dem 4. Juli aus Portugal auf rund 85 Stunden. Kommentiert werden die Matches von Bernard Thurnheer, Sascha Ruefer und Dani Wyler. Im Leutschenbach wird das Studio 1 während der EM in ein Fussballstadion mit Fans verwandelt. In Portugal berichtet SF DRS zudem aus dem Hotel der Schweizer Nationalmannschaft. In der Rubrik "Hopp Schwiiz" erhalten die TV-Zuschauer täglichen Einblick in den EM-Alltag des Fussballteams.

Ergänzt wird das DRS-Team durch Alain Sutter. Der ehemalige Nationalspieler wird als Experte die Spiele mit Matthias Hüppi vor Ort analysieren. Zudem wird er als Reporter im Mannschaftshotel der Schweizer im Einsatz sein. Im Vorfeld der EM besucht Sutter einige Mitglieder des Teams und führt mit ihnen Gespräche, die ab dem 7. Juni ausgestrahlt werden.

Ebenfalls kurz vor Beginn der EM strahlt SF DRS den Dokumentarfilm "FC Schweiz intim" aus. Journalist Martin Masafret hat die Spieler um Trainer Köbi Kuhn seit Anfang Jahr begleitet und das Innenleben der Nationalmannschaft beleuchtet. Insgesamt sind rund 100 Mitarbeitende der SRG für den Grossanlass in Portugal im Einsatz: Vier Radio- und drei TV-Sender aus den Sprachregionen berichten aus den zehn EM-Stadien. Die Kosten für die SRG belaufen sich auf rund 16 Millionen Franken.

"Alles wird immer grösser, teurer und aufwendiger", sagte Leutert. Die Kosten für die Olympischen Sommerspiele in Athen betragen für die SRG 17.7 Millionen Franken. Gegenüber den Spielen von Los Angeles im Jahr 1984 hat sich der Betrag verfünffacht, wie Leutert erklärte. Insbesondere die Übertragungsrechte seien immer teurer geworden. SF DRS berichtet vom 13. bis 29. August rund 280 Stunden aus Athen. Dafür stehen rund 130 Personen der SRG im Einsatz. Der Schwerpunkt bei der Berichterstattung liege bei den Schweizer Athletinnen und Athleten, so Leutert. Hinzu kämen Hintergrundberichte, die auch über den Sport hinausgehen.



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