25.03.2024

Plattform J

Beni Gafner berichtet weiterhin aus dem Bundeshaus

Der bei Tamedia entlassene Redaktor arbeitet seit Anfang März für die ehemalige Jungfrau Zeitung, die neu ihren Sitz in Bern hat.
Plattform J: Beni Gafner berichtet weiterhin aus dem Bundeshaus
Berichtet seit 24 Jahren aus dem Bundeshaus, neu für die Plattform J: Beni Gafner. (Bild: Max Hutmacher)

Als im vergangenen Herbst Tamedia in den Redaktionen von Tages-Anzeiger & Co. Stellen abbaute, traf es auch Beni Gafner. Der Bundeshausredaktor erhielt die Kündigung. Gut vier Monate nach seinem letzten Artikel im Tagi ist am 6. März sein erster Beitrag auf der Plattform J erschienen. Es ging um die Haltung des Ständerats zu Tempo 30 auf Hauptstrassen. Wie zuvor für Tamedia berichtet Gafner auch für die ehemalige Jungfrau Zeitung aus dem Bundeshaus.

Man kennt sich in Bern

«Ich war schon länger in Kontakt mit Vertretern der Plattform J», erklärt Beni Gafner im Gespräch mit persoenlich.com, wie er zu der Stelle kam. Die Chance, als Bundeshausredaktor für das expandierende Onlinemedium zu schreiben, liess er sich nicht entgehen. Überzeugt habe ihn zudem, dass die Plattform J bereits hinter sich hat, was die grossen Zeitungsverlage noch vor sich haben: die Verabschiedung vom Print, verbunden mit radikalem Stellenabbau in allen Redaktionen.

Die frühere Berner Oberländer Regionalzeitung gab bereits vor vier Jahren die gedruckte Ausgabe auf. Seither setzt Verleger Urs Gossweiler ganz auf Online und baut die Berichterstattung aus. Ein Zeichen des Aufbruchs sind auch die repräsentativen Räumlichkeiten, welche die Redaktion kürzlich mitten in der Berner Altstadt bezogen hat (persoenlich.com berichtete). Von da aus berichtet die Plattform J über den gesamten Kanton Bern und auch über die nationale Politik. Wobei Gafner vorerst als einziger Redaktor aus dem Bundeshaus berichtet. «Thematisch bin ich nun breiter aufgestellt als früher bei Tages-Anzeiger und Basler Zeitung, wo ich mich auf Sicherheits- und Migrationspolitik konzentrieren konnte», sagt Gafner.

Wie vor 30 Jahren beim Lokalradio

Bei der Plattform J spüre er eine ähnliche Aufbruchstimmung wie vor gut 30 Jahren, als er in Schaffhausen für das Lokalradio Munot gearbeitet hatte. «Wir waren damals ein junges Team und einige sehr Erfahrene. Es gelang alsbald, journalistisch im Konzert der grösseren mitzumischen.» Im jungen und engagierten Team der Plattform J sei er nun der Erfahrene, der seit 24 Jahren aus dem Bundeshaus berichtet. «Das macht richtig Freude.»


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KOMMENTARE

Christian Blaser
26.03.2024 14:51 Uhr
Herzlichen Glückwunsch Lieber Herr Gafner Ich wünsche Ihnen viel Freude und alles Gute in der neuen Funktion. Es freut uns riesig, dass wir weiterhin von Ihnen lesen können. Sie sind ein absoluter Profi und machen einen hervorragenden Job. Beste Grüße Christian Blaser
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