26.05.2016

Zürcher Journalistenpreis 2016

Felix E. Müller für das Gesamtwerk geehrt

Die drei weiteren Preise gehen an sechs Journalisten, deren Beiträge in «Magazin», NZZ und «Reportagen» zu lesen waren.
Zürcher Journalistenpreis 2016: Felix E. Müller für das Gesamtwerk geehrt

Die Gewinner des diesjährigen Zürcher Journalistenpreises stehen fest: Felix E. Müller, Chefredaktor der «NZZ am Sonntag», erhält den Zürcher Journalistenpreis 2016 für das Gesamtwerk, wie die Organisatoren in einer Mitteilung schreiben. Paula Scheidt («Das Magazin») wird für ihren Beitrag mit dem Titel «Schweizer Familie» ausgezeichnet.
 Markus Häfliger und Thomas Preusse bekommen den Preis für die in der «NZZ» publizierte Artikelserie zur «Kasachstan-Affäre». Ausgezeichnet wird zudem das Autorentrio Federico Franchini, Hannes Grassegger und Daniel Puntas Bernet für ihre in «Reportagen» veröffentlichte Recherche zu «Unicef und Blutgold».

foto-franch_1

Hannes_Grassegger_1sw

Puntasbild Webseite

portrait-thomas-preusse-2012

uj_häfliger_markus_002

Scheidt_Portrait

Die Jury des Zürcher Journalistenpreises unter der Leitung von Hannes Britschgi zeichnet in diesem Jahr drei Beiträge aus, die durch ihre sprachliche Qualität, ihre Form und Wirkung sowie die zugrunde liegende Rechercheleistung überzeugen, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Reportage von der Reise eines Flüchtlings aus Afghanistan in die aargauische Provinz sei aus den zahlreichen Einreichungen ebenso herausgeragt wie die Recherche eines Autorenteams, das sich der Verbindung eines philanthropischen Industriellen zu afrikanischem Blutgold annahm. Ausgezeichnet wurde zudem die Arbeit eines Berichterstatters aus dem Bundeshaus und eines Datenjournalisten, die mit einer Folge von Beiträgen ein grelles Licht auf den Politbetrieb in Bern warfen.

«Leidenschaftlicher Blattmacher»

Mit dem Preis für das Gesamtwerk ehrt die Jury Felix E. Müller, den Begründer und Chefredaktor der «NZZ am Sonntag». Jury-Präsident Britschgi würdigte Müller als «leidenschaftlichen Blattmacher und anerkannten Leitartikler», dessen jahrzehnte- langes journalistisches Schaffen die Publizistik in der Schweiz mitgeprägt hat.

An der Feier zur Preisverleihung, die am Mittwoch im Kaufleuten Zürich stattfand, nahmen zahlreiche prominente Gäste aus Wirtschaft, Medien und Politik teil. Die Festansprache zum Thema Journalismus und Staat hielt Filippo Leutenegger. Der frühere Journalist und Verleger ist heute Mitglied des Stadtrats von Zürich.

Der Zürcher Journalistenpreis wird seit 1981 verliehen. Jeder der vier vergebenen Preise ist mit 10'000 Franken dotiert. Ausgezeichnet werden hervorragende und wegweisende Arbeiten und Gesamtwerke, unabhängig davon, ob sie über einen Zeitungs-, Zeitschriften- oder Online-Kanal verbreitet werden. Die Vergabe des Preises ist dank Beiträgen und Spenden von Verlagen, Unternehmen und Institutionen möglich. (pd/wid)



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240426