13.12.2017

No Billag

Filmfestival-Verwaltungsrat ist besorgt

Die Verantwortlichen des Locarno Festivals befürchten negative Auswirkungen der Vorlage auf die Kulturpolitik.
No Billag: Filmfestival-Verwaltungsrat ist besorgt
Die Piazza Grande während des Filmfestivals Locarno 2017. (Bild: Keystone/Urs Flüeler)

Der Verwaltungsrat des Filmfestivals Locarno unter dem Vorsitz von Marco Solari hat zur No-Billag-Initiative Stellung genommen. In einer Mitteilung schreibt er, es sei absolut notwendig, dass ein so grundlegendes Informationsmittel wie die SRG auch in Zukunft den kulturellen Zusammenhalt des Landes in einer differenzierten Medienlandschaft gewährleisten könne. «Die SRG sowie zahlreiche Lokalradios und regionale Fernsehsender, die Gebühren empfangen, sind zudem für die Wirtschaft der verschiedenen Landesregionen von fundamentaler Bedeutung.»

Der Verwaltungsrat des Festivals sei überzeugt, dass die SRG durch die Initiative konkret gefährdet wird. Sie sei ein wichtiger Partner für alle Kulturschaffenden auf regionaler und nationaler Ebene und somit auch für das Locarno Festival. Eine allfällige Annahme der Initiative hätte negative Auswirkungen auf die Kulturpolitik, besonders in den Randregionen und zu Lasten der Sprachminderheiten. (pd/maw)



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