Auf der anderen Seite des Atlantiks hat ein «Weltwoche»-Interview mit Fox-News-Star Tucker Carlson aus der aktuellen Ausgabe wie eine Bombe eingeschlagen. Dabei wird Carlson mit den Worten: «Trump ist nicht fähig» zitiert. Pikant: Fox ist der Lieblingssender des amerikanischen Präsidenten. In Washington DC wird das Interview auf allen Kanälen zitiert und sorgt für einen Twitter-Sturm. Das Interview wurde von «Weltwoche»-Auslandchef Urs Gehriger geführt (Artikel kostenpflichtig).
Interview in Washingtoner Büro
Die «Washington Post» bezeichnet das WW-Interview in einem längeren Bericht als «beeindruckend». Yahoo News warnt in einer Schlagzeile, dass Carlsons WW-Geständnisse ein «potenziell grosses Anzeichen für Ärger für Trump» sind. Auf dem DrudgeReport.com, einer der einflussreichsten Newsseiten in den US-Medien, die täglich von Millionen Menschen angesehen wird, wird Gehrigers Carlson-Scoop prominent an der Spitze ihrer Webseite positioniert.
Mediate.com – massgebend für Washingtoner Insider, Meinungsmacher und Nachrichtenproduzenten – bemerkt, dass «Carlson bei einem Gespräch mit dem Auslandchef der Schweizer Zeitschrift ‹Die Weltwoche›, Urs Gehriger, die bisher unbekannten Gefühle über Trump» enthülle.
Jeden Abend 2,7 Mllionen Zuschauer
Tucker Carlson zählt zu den grössten TV-Stars in den USA. Der Sender Fox News TV ist gemeinhin bekannt als Trump-freundlich. Der Präsident selbst zählt zu den regelmässigen Zuschauern von «Tucker Carlson Tonight».
Carlson hat sich bisher nicht über Trump persönlich geäussert. Gehriger hat den Talkmaster, der jeden Abend 2,7 Millionen Zuschauer zählt, in seinem Washingtoner Büro getroffen. Dabei äusserte sich dieser erstmals so offen und pointiert öffentlich über den amerikanischen Präsidenten. Durch die Publikation der englischen Version des Interviews wurde das Gespräch in den USA zum Gesprächsthema.
Urs Gehriger hat für die «Weltwoche» seit Jahren Weltprominenz getroffen, darunter Oliver Stone, Newt Gingrich, Madeleine Albright, Steve Bannon, Donna Brazile, Larry King, Boris Johnson und jüngst Papst Franziskus. Zuletzt verweilte er in Mar-A-Lago, Trumps Feriendomizil in Florida. (pd/ma)
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10.12.2018 09:15 Uhr