26.08.2020

Bankenbranche

Patrik Müller wagt ungewöhnlichen Vergleich

Die Einstellung der Neuen Aargauer Bank durch die CS empört den Aargau. Der CH-Media-Chefredaktor zieht den Vergleich zur Medienbranche.

Im Aargau gehen die Wogen hoch. Die Einstellung der Neuen Aargauer Bank (NAB) nach 200 Jahren durch die Credit Suisse löst eine Empörungswelle aus. Der Entscheid aus Zürich, so CH-Media-Chefredaktor Patrik Müller in der aktuellen Ausgabe der Aargauer Zeitung, wirke nicht zu Ende gedacht – und könnte für die Grossbank zum Eigentor werden. Dies nicht zuletzt, weil die NAB eine Institution sei und jeweils Hunderte von Millionen Franken Gewinn an ihre Alleinaktionärin CS abgeliefert hätte. Der Entscheid, so Müller, zeuge «von wenig Sensibilität» und komme inmitten der Coronakrise zur Unzeit.


Auf Twitter zieht Müller einen medial interessanten Vergleich. Die Eingliederung der NAB in die CS sei wie wenn aus der BaZ die TX-Group-Zeitung würde. Um in diesen sensiblen Zeiten nicht eine neue Front zu eröffnen, relativiert der Chefredaktor der CH-Media-Zentralredaktion sogleich seine Aussage: «oder aus der Aargauer Zeitung die CH-Media-Zeitung». Was zeigt, die Medienhauptstadt Zürich erscheint ausserhalb der Stadtgrenzen nicht besonders beliebt. (ma)


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren