Mit dem neuen Jahr übernimmt Arthur Rutishauser (links im Bild) den Posten des Chefredaktors von Res Strehle (rechts im Bild). Rutishauser wird nebst dem Tagi auch die Chefredaktion der "SonntagsZeitung" behalten. Angesichts des Wechsels in der Chefétage wendet sich Verwaltungsratspräsident Pietro Supino in der Donnerstag-Ausgabe an die Leser.
"Die beiden Zeitungen werden ihren eigenständigen Charakter behalten. Ein gemeinsamer Chefredaktor für beide Zeitungen und das digitale Angebot, das wir weiter ausbauen werden, entsprechen aber dem Wandel der Medien", schreibt er in seinem Beitrag.
Mehrmonatige Weiterbildung in den USA
Als preisgekrönter Journalist, bewährte Führungskraft und mit einer mehrmonatigen Weiterbildung in der Datenanalyse und im Programmieren an der Columbia Journalism School im Rucksack bringe Rutishauser die besten Voraussetzungen mit, diese Entwicklung als Chefredaktor anzuführen.
Mit Entwicklung denkt Supino an die Individualisierung des redaktionellen Angebots, an den Ausbau des Datenjournalismus mit interaktiven Grafiken im Web und an neue Kombinationen von Inhalten. Der Datenblog, die umfangreiche Analyse der Wahlen im Oktober und die kürzlich lancierte 12-App sind erste Beispiele dafür, wohin es gehen soll.
Publizistische Brillianz und menschlicher Verstand
Zum Abschluss würdigt Supino Res Strehle: Dass der "Tages-Anzeiger" seine nächsten Schritte aus einer Position der Stärke heraus angehen könne, sei wesentlich das Verdienst von Res Strehle. "Mit publizistischer Brillanz, menschlichem Anstand und einer liberalen Grundhaltung ist es Res Strehle in einem anspruchsvollen Umfeld gelungen, die intellektuelle Flughöhe des 'Tages-Anzeigers' zu halten und nach meiner Beurteilung zu steigern", schreibt er. (wid/TA)
Bild: "Tages-Anzeiger"