08.02.2016

Werbeallianz

Schawinski fordert Verschnaufpause

Der Medienpionier empfiehlt Bundesrätin Doris Leuthard vor der Zulassung der Werbeallianz von Ringier, SRG und Swisscom, einen Blick über die Grenzen zu werfen.

Medienpionier und Radio-1-Besitzer Roger Schawinski fordert in seiner neuen Kolumne in der Februarausgabe von «persönlich» eine Verschnaufpause bei der Gründung der Werbeallianz zwischen Ringier, der SRG und der Swisscom.

«Vor der Entscheidfindung», so Schawinski, «sollten die wichtigsten Grundsatzfragen geklärt sein, um sich nicht ohne Kompass in eine Richtung zu begeben, die man bestenfalls schemenhaft zu erkennen glaubt.» Schawinski, der sich verschiedentlich kritisch über das Joint Venture geäussert hatte, glaubt, dass es «sinnvoll» wäre, «dieses Vorhaben mit etwas Besonnenheit zu betrachten.» Beispielsweise mit einem Blick über die Grenzen.

Der früherer Sat.1-Chef verweist dabei auf Deutschland. Dort sei beispielsweise laut Staatsvertrag öffentlich-rechtlichen und auch privaten Sendern neuerdings untersagt, personifizierte und auch regional gesplittete Werbung zu schalten. Dies sei ausschliesslich den Regionalsendern vorbehalten. Gerade diese beiden Angebote seien aber für die Gründung der umstrittenen Werbeallianz in der Schweiz ausschlaggebend. (ma)



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Kommentare

  • Tek Berhe, 09.02.2016 05:48 Uhr
    Soll man sich freuen und Hoffnung schöpfen, dass man von Bakom und Uvek nichts hört oder haben wir das Totenglöcklein, dass in Bern geläutet nicht hören...?
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