04.11.2008

NZZ AG

Wegen Finanzkrise Stellenabbau angekündigt

Kostensenkungsprogramm trifft alle Bereiche.

Schwarzer Tag für die Schweizer Medienbranche. Nachdem am Dienstagmorgen bereits die PubliGroupe den Abbau von 250 Stellen bekannt gab, folgten am Nachmittag auch schlechte Nachrichten aus dem Hause NZZ. In einer Mitteilung wurden Massnahmen zur Kostensenkung angekündigt, von denen sämtliche Bereiche betroffen seien. Dabei werde es auch zu einem Stellenabbau kommen.

Die Unternehmensleitung der NZZ AG hat als Folge rückläufiger Erträge im Inserate- und Stellenmarkt und der stark nach unten korrigierten Konjunkturprognosen 2009 beschlossen, ein umfassendes Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm einzuleiten. Von den Massnahmen sind sämtliche Bereiche betroffen. Dabei wird es auch zu einem Abbau von Arbeitsplätzen kommen, wobei dieser laut NZZ AG in erster Linie durch natürliche Fluktuationen, Frühpensionierungen und Streichung offener Stellen erfolgen soll. In einigen Fällen seien Kündigungen jedoch unumgänglich.

Damit hat die Finanzkrise die Schweizer Werbe- und Medienbranche endgültig erreicht. Nachdem bereits Edipresse aufgrund sinkender Werbeeinnahmen einen grösseren Stellenabbau bekannt geben musste, folgte dem Medienhaus heute Dienstag am Morgen zunächst die PubliGroupe mit der Bekanntgabe eines massiven Stellenabbaus ("persoenlich.com" berichtete). Am Nachmittag kündigte nun auch die NZZ AG Kostensenkungsmassnahmen an. Beide Unternehmen nannten die Erschütterungen auf den internationalen Finanzmärkten und die sich deutlich verschlechternde realwirtschaftliche Entwicklung als Gründe für die Sparprogramme.

--> Interview mit NZZ-CEO Albert P. Stäheli



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