Am kommenden Montag feiert der "Blick am Abend" seinen sechsten Geburtstag. Aus diesem Anlass erscheint - wie schon im letzten Jahr (persoenlich.com berichtete) - eine Ausgabe, die komplett in Mundart geschrieben ist.
Weil das damals so gut angekommen sei, wolle man das nun jedes Jahr machen, sagt Chefredaktor Peter Röthlisberger gegenüber persoenlich.com. Wie kam man überhaupt auf diese Idee? "Swatch hatte den Geschäftsbericht auf Schweizdeutsch verfasst. Das inspirierte uns. Ausserdem pflegen wir schon immer helvetisches Hochdeutsch im 'Blick am Abend', haben im Print und Online einige Gefässe auf Mundart wie etwa das 'Schatzchäschtli'", meint er weiter.
Dabei legt sich die Zeitung nicht auf einen bestimmten Dialekt fest. Jeder Journalist schreibt in seiner eigenen Mundart, und am Ende des Artikels steht, woher er oder sie stammt. "Eine Seite wird gar auf Kölsch sein - auch ein Dialekt", verrät Röthlisberger.
Dieser Mix aus verschiedenen Idiomen war ein Teil des Erfolges und löste euphorische Reaktionen aus: "Jeder hat abgeglichen, ob er sich und seinen Dialekt wiederfindet. So eine Schwiizertüütsch-Nummer bedeutet Heimat und Authentizität."