26.03.2007

Mach Basic 2007

Die Leserzahlen der Printmedien

Die erste Auswertung der Leserzahlen der Printmedien für das Jahr 2007 zeigt: Der Gratistitel 20 Minuten ist weiter im Vormarsch, während der Blick erneut an Terrain verliert. Bei den Zeitschriften sind mit der Schweizer Illustrierten und dem Beobachter zwei Titel unter die Millionen-Grenze gefallen und auch die Weltwoche hat den Turnaround noch nicht geschafft. "persoenlich.com" listet die Reichweiten der wichtigsten Pressetitel in einem Überblick auf:
Mach Basic 2007: Die Leserzahlen der Printmedien

Die Leserzahlen der MACH Basic 2007-1 zeigen relativ stabile Nutzungswerte bei Zeitungen und Zeitschriften. 90.3 Prozent der Schweizer Bevölkerung ab 14 Jahren liest mindestens eine Zeitung mehr oder weniger regelmässig und 92.9 Prozent eine Zeitschrift, die an der MACH Basic teilnehmen. Diese Werte sind seit dem Jahr 2000 in etwa gleich geblieben. Die Gesamt-Nettoreichweite in Prozent der in der MACH Basic publizierten Titel bei der Tages-, Wochen- und Sonntagspresse variierte in den Jahren 2000 bis 2007 zwischen 89.0 und 91.5 Prozent und bei den Zeitschriften zwischen 92.9 und 94.3 Prozent. Allerdings ist die Gesamt-Nettoreichweite seit 2004 stetig rückläufig.

Vergleicht man die heutigen Leserzahlen mit der im Herbst 2006 publizierten Mach-Auswertung, zeigt sich, dass es bei den Tages- und Sonntagszeitungen laut Wemf nur eine signifikante Veränderung gibt. Die Deutschschweizer Ausgabe der Gratiszeitung 20 Minuten hat ein weiteres Mal seine Reichweite deutlich erhöhen können und erreicht jetzt 1’170'000 Leser (+54'000). Der Blick hingegen hat wiederum Publikum verloren (- 21'000) und erreicht neu 694’000 Leser. Der SonntagsBlick konnte im Gegensatz dazu leicht zulegen (+8'000) und liegt wieder über der Millionen-Grenze (1'005'000). Die NZZ am Sonntag weisst mit 466'000 Lesern (+13'000) ebenfalls eine leicht höhere Reichweite auf. Die SonntagsZeitung hat als einziger der drei grossen deutschschweizer Sonntagstitel verloren und erreicht neu 785'000 Leser (-25'000).

Bei den Zeitschriften gab es bei den Kauftiteln ebenfalls nur eine Veränderung, welche von der Wemf als signifikant ausgewiesen wird. Die Schweizer Illusttrierte verlor gegenüber der letzten Auswertung 41'000 Leser und erreicht jetzt 988'000 Leser. Die Weltwoche konnte die Leserzahlen unter der neuen Führung von Roger Köppel nicht ganz halten. Mit einem Minus von 19'000 zählt die Weltwoche noch 378'000 Leser. Facts weisst identische Zahlen aus, wie bei der letzten Messung. Das Magazin des Tages-Anzeigers, der Berner Zeitung und der Basler Zeitung konnte dagegen die Leserschaft um 6'000 Leser erweitern und zählt nun 656'000 Leser.

Bei der Bilanz konnte der Leserschwund dieses Mal in Grenzen gehalten werden. Wurde bei der letzten Messung noch ein Verlust von 73'000 Lesern verzeichnet, sind es jetzt mit 232'000 Lesern "nur" noch 10'000 weniger. Der Beobachter verfügt immer noch über ein grosses Publikum, liegt mit 998'000 Lesern (-23'000) nun aber auch unter der Millionen-Grenze. Am meisten Leser überhaupt haben nach wie vor die Coop-Zeitung (2.63 Mio.) und das Migros-Magazin (2.29 Mio).

Die Reichweiten im Überblick



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