Die in Finanznot geratene französische Tageszeitung "Libération" bekommt einen neuen Redaktionschef und frisches Geld. Wie die Geschäftsführung am Donnerstag mitteilte, kehrt der zuletzt für das Wochenmagazin "Le Nouvel Observateur" tätige Laurent Joffrin an die Spitze des linksliberalen Blattes zurück.
Der 61-Jährige hatte die Zeitung bereits zweimal geführt. Das finanzielle Rettungspaket für "Libération" sieht eine Kapitalerhöhung um 18 Millionen Euro vor, die unter anderem der Telekommunikationsinvestor Patrick Drahi finanziert.
Das 1972 im Gefolge der Studentenrevolte vom Philosophen Jean-Paul Sartre gegründete Blatt hatte zuletzt noch eine Auflage von etwa 100'000 Exemplaren. (sda)